Und wieder stürzt es ab, Nichts bleibt lang‘ bestehen, Was ist Liebe? frag ich mich Gibt es Gutes auf der Welt,
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Was ist Liebe?
Für die Mondgöttin (Version 2)
Ich seh‘ den Mond dort oben,
Syrineas schlagend‘ Herz.
Seine silberne Schönheit
zieht den Blick mir himmelwärts.
Ich hör‘ den Ruf der Wölfe,
die durch Satjira ziehen,
mich ergreift brennend‘ Sehnsucht
will von hier zu ihnen flieh’n.
So schließe ich die Augen
und erkenn‘ die Anderswelt.
Ich folge jener Freiheit,
weil nichts anderes mehr zählt.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 03.02.2012,
als mp3 downloaden: mit Shei ,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Für die Mondgöttin (Version 2)«))
verliebt
Der Himmel ist strahlend blau und rein.
Luft aus Eis dringt in meine Lungen,
aber bin ich gut und warm verpackt,
ein wenig müd‘, doch voller guter Dinge.
Ein wirrer Rausch der jungen Liebe
durchpflügt den Körper mir.
Ein Strahl der Sonne kitzelt meine Nase.
Nur ihren Namen braucht’s,
damit mein Herz im Wahnsinn rast.
Eine Träne rinnt mein‘ Wang‘ entlang,
ist feuerheiß auf kalter Haut.
Doch kündet sie mir nicht von Schmerz,
sondern von Hoffnung und auch Glück.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 12.02.2012)
„Linksjugend [’solid] Nordberlin“ – Lied
Das inoffizielle Lied der Linksjugend [’solid] Nordberlin:
Mit Aktion und Spass
Widdewiddewitt sowie Theorie
machen wir die Welt
Widdewidde wie sie uns gefällt.
2 x Ref.:
Heyey Nordberlin
trallari trallahey tralla hoppsasa
heyey Nordberlin
die Linksjugend ist da.
Wir ham ’ne Fahn‘
’ne wehendrote Fahn‘
und Freiheit uns im Herz,
die tragen wir voran.
Wir ham ’ne Fahn‘
und Freiheit uns im Herz,
ja weil wir es so woll’n
geh’n uns’re Blicke zukunftswärts.
2 x Ref.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 09.02.2012,
frei nach „Hey Rote Zora“ von „Heiter bis Wolkig“)
autonom
Neulich hat‘ ich einen Traum:
du warst Bonnie, ich war Clyde.
Durch des Lebens Abenteuer
gingen wir zu zweit.
Wir zogen durch die Nacht,
lebten frei und zärtlich in den Tag.
Outlaws in ’ner kalten Welt,
voller Angst doch immer ohne Klag‘.
Und ich griff nach deiner Hand.
Du nahmst mich in den Arm.
Um’s Feuer dann in wildem Tanz
war mir wieder warm.
Kurz vergaß ich all den Krieg,
war glücklich ganz an deiner Seit‘.
Wir liebten innig uns,
zogen gemeinsam in den Streit.
Doch war es leider nur ’nen Traum.
Du bist nicht Bonnie, ich nicht Clyde.
Aber träum‘ ich weiter noch
vom Sein mit dir zu zweit.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 04.02.2012,
ein Gedicht der Wildvogel-Reihe,
als mp3 downloaden: mit Wanda Thot )
Für die Mondgöttin (Version 1)
Ich seh‘ den Mond am Himmel,
Syrineas totes Herz.
Seine silberne Schönheit
zerreißt mich mit wildem Schmerz.
Eine bittere Träne
gerinnt mir zu rotem Blut.
Mein Herz ist bald zerrieben
zwischen Eis und Feuersglut.
Die Welt vergeht zu Asche,
zerbricht im Sturmgewitter.
Am Ende bleibt nur Stille
und meiner Seele Splitter.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 02.02.2012,
als mp3 downloaden: mit anderersaits ,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Für die Mondgöttin (Version 1)«))
Die Uhr und der Sinn
Die Uhr sie rennt:
tick tock, tick, tock,
kennt keine Ruh‘.
Die Zeit vergeht
und nichts, was bleibt.
Hat nie geseh’n
einen Anfang
und ein Ende.
Nur ein Loch ist,
statt der Liebe,
die in mir war.
Ein Loch, das fragt
nach Sinn und Zweck
an meinem Sein,
und findet nichts,
was von Belang.
Die Uhr sie rennt:
tick tock, tick, tock,
kennt keine Ruh‘.
Die Zeit vergeht
und ich mit ihr.
Keinen Sinn gibt’s,
doch ’nen Anfang
und ein Ende.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 10.01.2012,
als mp3 downloaden: mit Anderersaits )
Fessel
Eine Flamme brennt in mir
tief und wie die Sonne heiß,
verzehret mich,
lässt niederknien mich vor dir.
Deine Stimme eisig kalt
wie Schnee auf nackter Haut
lässt zittern mich
und zerreißt das Herz mir bald
Ohne Hoffnung frei zu sein,
bin fest gebunden ich
in harter Hand
mein Körper ist auf ewig dein.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 01.01.2012)
Aller Hoffnung Tod
Die Welt steht in Flammen,
Bomben fallen tief,
der Regen ist blutig
und das Atmen von der Asche schwer.
Nur noch Trümmer liegen,
wo einst Städte waren.
Leichenberge türmen sich,
wo früher Kinder spielten.
Es ist der letzte große Krieg,
dem alles zum Opfer fällt.
Wir liegen im Sterben
und der Wahn ist aller Hoffnung Tod.
So steht es geschrieben
in unserer Zukunft,
die allem Leben droht.
Doch ist’s noch nicht gescheh’n.
Wenn wir uns jetzt vereinen
in Liebe und Vernunft,
können wir jene noch stoppen,
die in die Vernichtung uns führ’n.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 09.12.2011)
Das Tier
Als Kind verlor ich meine Mum,
geboren in ein Sein aus Schmerz.
Kenne keine Zärtlichkeit,
nur Gerät aus kaltem Stahl.
Kahler Stein ist meine Grenze,
die ich nicht passieren kann.
Meine Welt war niemals groß genug,
um auch nur einmal aufzusteh’n.
Während ihr dort draußen lebt,
in Genuss und Überfluss,
sterbe ich hier drinn‘ in Elend,
weil ihr nie genug bekommt.
Ich will leben, einfach so,
ein Sein in Freiheit ohne Schmerz.
Will die warme Sonne seh’n.
Nein! Für euch sterben will ich nicht.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 13.12.2011,
als mp3 downloaden: allein vertont )