Archiv für Lied

Der Wildvogel­-Clan

Getragen auf den Traumschwingen des Eichelhähers im wilden Flug
entstand der Wildvogel­-Clan:

Nahe der Stadt
da stehen die Wagen,
die hohen Mauern
schützen sie nicht,
doch sie schließen sie auch nicht ein.

Von Ort zu Ort,
von Land zu Lande;
immer auf der Suche,
immer auf der Flucht,
nirgends und überall daheim.

Refrain:
So sind sie frei,
die die mit dem Winde zieh’n,
vogelfrei vor dem Gesetz,
wie Vögel so frei auch im Herz.
Wildvogelfrei.

Carah spannt den Bogen,
Degordarak zieht das Schwert,
in Ma-Chao’s Griff liegt ein Speer
und aus Funkes Hand
sprießt das Feuer so heiß.

Sie nehmen von jenen, die horten
und erwehren sich gegen die,
die sie jagen,
ihre Freiheit verachten,
das Leben negier’n.

Ref.

… und sind sie in der Stadt,
leben sie dort von der Straß‘,
von Funkes Feuertanz,
Gedichten und auch Liedern,
sind verachtet und geliebt.

Doch wenn wer sie fängt,
dann hängen sie,
hängen sie am Galgen
und können daher nimmer ruh’n.
Sie müssen zieh’n.

Ref.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 11.05.2013,
ein Gedicht der Wildvogel-Reihe,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Der Wildvogel-Clan«),
als mp3 downloaden: mit Hisztory (2014)_als_ich_mir_nicht_anders_zu_helfen_wusste_-_cd_cover_front)

Die Häuser denen, die drin wohnen!

Es ist nunmehr fast zwei Jahre her, dass das alternative Hausprojekt Liebig 14 von einem martialischen Polizeiaufgebot und gegen die Proteste vieler Menschen geräumt wurde. Einmal mehr musste ein selbstbestimmter Wohn- und Lebensraum der lebensfeindlichen Profitlogik des kapitalistischen Systems weichen.

Auch dieses Jahr sind diverse Projekte von einer Räumung bedroht. Unter ihnen die KvU, die Linie 206 und die Baiz. Anlass genug am 2. Februar zum zweiten Jahrestag der Räumung der Liebig 14 eine Aktion vor eben dieser (Rigaerstr. Ecke Liebigstr.) zu starten. Von 12:00 bis 16:00 Uhr gibt es dort Kaffee, Glühwein und Vokü, sowie Beiträge von verschiedenen Musikern und anderen Künstlern. Auch ich werde mich hier beteiligen.

Im Anschluss ist eine Demonstration geplant.

Ich hoffe auch ihr kommt zahlreich um uns zu unterstützen. Lasst uns ein Zeichen setzen, »denn mit jedem Stein, den sie aus den Mauern reißen, reißen sie auch aus uns ein Stück«.

Es gibt kein wahres Leben
in dieser falschen Welt
und welcher Mensch wo wohnen darf,
entscheidet nur das Geld.

Lebensraum muss weichen,
einem rentablen Wahn,
doch wenn sie uns’re Träume töten,
fängt uns’re Gegenwehr erst an.

Dann fahren sie mit Bullen auf
und dreschen auf uns ein.
In der Presse heulen sie,
wir wären so gemein.

Wenn wir nehmen, was wir brauchen,
dann ist das kriminell;
doch wenn Menschen Hungers sterben,
einfach rationell.

Der Freiheit Sehnsucht kann nicht sterben.
Ihr Verbrechen darf nicht lohnen.
»Die Häuser denen,
die drin wohnen!«

 

Link zur Eventseite                   Link zum Event auf last.fm

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 12.01.2013,
ein Gedicht der Wildvogel-Reihe,
als mp3 downloaden: mit Grog (2014)_als_ich_mir_nicht_anders_zu_helfen_wusste_-_cd_cover_front)

a red block in a cold time

So, zur Feier des Tages gibts heute mein allererstes Gedicht:

It’s cold outside.
The society is dying.
We are all sick
and war is all around.

But I’m not afraid
as long as we make a stand
in friendship and love
against this brutal storm.

We are laughing
and we’re singing about freedom.
They’ll never stop us
neither now nor ever.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 17.05.2003,
als mp3 downloaden: mit Wayne Lost Soul 2019_scheinwelt_-_cd_cover_front,
ist Teil des Satjira-Projects (siehe »a red block in a cold time«))

sehen

Aus aktuellem Anlass veröffentliche ich das jetzt ein wenig früher als geplant.

Du schaust mir in die Augen
  und ich sehe nur den Tod.
    Da ist nichts, was Leben ist,
      keine Hoffnung, keine Träume.
        ‚kennst kein Leid und keine Not.

          Verstehst nicht, dass es mehr gibt
            als den Job und als das Haus,
              dass so viele Wesen leiden,
                dafür, dass du dich satt frisst.
                  Mensch sieh nur einmal raus.

                    Sieh‘ die Kinder dort, die hungern,
                      sieh‘ die Menschen dort, die flieh’n
                        vor dem Krieg um unser Öl,
                          sieh‘ all die gefang’nen Tiere,
                            die in Freiheit wollen zieh’n.

                              Und jetzt schau mir in die Augen,
                                zeig‘, dass dort noch Leben ist,
                                  lass uns kämpfen für die Freiheit,
                                    gegen all den stumpfen Wahn,
                                      der uns die Seele hinweg frisst.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 08.08.2012,
als mp3 downloaden: mit Holger Burner (2014)_als_ich_mir_nicht_anders_zu_helfen_wusste_-_cd_cover_front)

Worte

Bitte, bitte halt mich nicht so.
Ich weiß, du siehst es nicht.
Doch was soll ich dazu sagen?
Verdammt, ich liebe dich.

Ich bin viel zu weit gegangen.
Jetzt gibt es kein Zurück
und all‘ meine Gefühle
reißen mich in tausend Stück‘.

Ref.: Deine Augen, deine Haare,
deine Nähe, dein Antlitz,
deine Hand an meiner
trifft mich wie ein Blitz.

Woher soll die Freud‘ für’s Morgen kommen,
das ich mir ohne dich nicht denken kann?
Was einst mein schlagend‘ Herz war,
wird zu kalter Asch‘ verbrannt.

Mag sein, dass du’s nicht seh’n willst.
Doch so ist es nun einmal.
Ich schenk‘ dir tausend Worte,
nimm sie, fühle meine Qual.

Ref.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 17.02.2012)

Für die Mondgöttin (Version 2)

Ich seh‘ den Mond dort oben,
Syrineas schlagend‘ Herz.
Seine silberne Schönheit
zieht den Blick mir himmelwärts.

Ich hör‘ den Ruf der Wölfe,
die durch Satjira ziehen,
mich ergreift brennend‘ Sehnsucht
will von hier zu ihnen flieh’n.

So schließe ich die Augen
und erkenn‘ die Anderswelt.
Ich folge jener Freiheit,
weil nichts anderes mehr zählt.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 03.02.2012,
als mp3 downloaden: mit Shei 2019_scheinwelt_-_cd_cover_front,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Für die Mondgöttin (Version 2)«))

„Linksjugend [’solid] Nordberlin“ – Lied

Das inoffizielle Lied der Linksjugend [’solid] Nordberlin:

Mit Aktion und Spass
Widdewiddewitt sowie Theorie
machen wir die Welt
Widdewidde wie sie uns gefällt.

    2 x Ref.:
        Heyey Nordberlin
        trallari trallahey tralla hoppsasa
        heyey Nordberlin
        die Linksjugend ist da.

Wir ham ’ne Fahn‘
’ne wehendrote Fahn‘
und Freiheit uns im Herz,
die tragen wir voran.

Wir ham ’ne Fahn‘
und Freiheit uns im Herz,
ja weil wir es so woll’n
geh’n uns’re Blicke zukunftswärts.

    2 x Ref.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 09.02.2012,
frei nach „Hey Rote Zora“ von „Heiter bis Wolkig“)

Für die Mondgöttin (Version 1)

Ich seh‘ den Mond am Himmel,
    Syrineas totes Herz.
        Seine silberne Schönheit
            zerreißt mich mit wildem Schmerz.

    Eine bittere Träne
        gerinnt mir zu rotem Blut.
            Mein Herz ist bald zerrieben
                zwischen Eis und Feuersglut.

        Die Welt vergeht zu Asche,
            zerbricht im Sturmgewitter.
                Am Ende bleibt nur Stille
                    und meiner Seele Splitter.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 02.02.2012,
als mp3 downloaden: mit anderersaits 2019_scheinwelt_-_cd_cover_front,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Für die Mondgöttin (Version 1)«))

Outlaw

Wir sitzen am Feuer nahe der Spree,
um uns ragen kalte Bauten auf.
Eine kleine Kommun‘ im Kampfe vereint,
im Leben fernab der Legalität.

Auf der Flucht vor der Herrschaft,
welche die Welt im Würgegriff hält,
finde ich bei euch die Liebe zum Sein,
die durch die Abenteuer des Lebens mich trägt.

So seh‘ ich hoch zum Sternenhimmel,
seh‘ Satjiras Weltennetz,
sehe Welten dort voll Leben
und frag‘ mich, ob’s dort besser ist.

Gibt es anderswo, weit fort von hier
einen Ort, wo Frieden währt,
wo das Leben nur das Leben ehrt,
Gerechtigkeit das Maß der Dinge ist?

Für eine solche Welt möchte ich kämpfen
mit euch Genossen Seit‘ an Seit‘.
Und das er wahr werde, der Traum,
der Traum vom freien Menschen.

¡Viva la Autonomía!

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 10.12.2011,
ein Gedicht der Wildvogel-Reihe,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Am Ufer der Mjar«),
gewidmet an all jene Genossen, aus deren Mündern die Melodie des revolutionären Kampfes erklingt,
als mp3 downloaden: mit dem Wundabunten Straszenpunk (2014)_als_ich_mir_nicht_anders_zu_helfen_wusste_-_cd_cover_front [Akkorde & Text])

Rabenflug

Zwei Schwingenpaare steigen auf,
Gedanke und Erinnerung
beobachten den Weltenlauf,
wie alles treibt mit schnellem Schwung.

Sehen die Despoten kommen,
sehen sie unter Flammen geh’n.
Nichts wird ohne Mut gewonnen,
es hilft uns kein verzweifelt‘ Fleh’n.

Lasst uns befreien uns’re Welt,
gebt den Kommunen alle Macht,
den beiden Raben es gefällt,
voran mit uns’rer Liebe Kraft.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 08.10.2011,
als mp3 downloaden: mit dem Einsamen Wallborn 2019_scheinwelt_-_cd_cover_front,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Rabenflug«))