Tag Archiv für anarchismus

yo sueño

es la isla del socialismo,
es la isla de la esperanza
y el pueblo espera
al socialismo
y la libertad.

yo estoy aqui, en la isla,
en la isla de la esperanza.
pero no estoy en mi casa,
porque está lejana,
está en tus cercanía.

¡vámonos a la isla!
es la isla de la esperanza.
yo sueño contigo
y con el socialismo
y la libertad.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 09.03.2017,
als mp3 downloaden: mit Tobias Thiele 2019_scheinwelt_-_cd_cover_front)

Sechs Thesen zur Bewegung

Während meines Aufenthalts auf Kuba im März diesen Jahres saß ich am 12.03.2017 abends mit einem Genossen der Interbrigadas zusammen. Im Laufe unseres Gesprächs kristallisierten sich sechs Thesen dazu heraus, wie eine linke Bewegung funktionieren könnte, die ich später in meinem Tagebuch ausformulierte. Ich habe nun beschlossen, diese Gedanken zu teilen, um ihnen eine Chance zu geben, gelesen und weiter durchdacht zu werden:

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Kurzerklärung »Autoritäre/hierarchische Strukturen« (Selbstverständnis des Hausprojekts Wilder Vogel)

Der zweite Text aus dem Selbstverständnis vom Hausprojekt Wilder Vogel beschäftigt sich mit autoritären/hierarchischen Strukturen:

Im Kapitalismus – aber auch in anderen Klassengesellschaften – organisieren sich die Menschen, bedingt durch unterschiedliche ökonomische und/oder soziale Macht, in autoritären/hierarchischen Strukturen, was sich im Großen in einem entsprechenden politischen System mit dazu passenden Institutionen und im Kleinen in Abhängigkeitsverhältnissen zwischen einzelnen Individuen widerspiegelt. Hierarchische Strukturen sind durch ein Machtgefälle geprägte Strukturen, in denen Menschen je nach ihrer Stellung in der Struktur unterschiedliche Möglichkeiten der Einflussnahme haben. Dies führt dazu, dass die Menschen an der Spitze dieser Hierarchie über eine künstliche Autorität verfügen, die ihnen (politische) Macht über jene unter ihnen verleiht. Je tiefer unten mensch in dieser hierarchischen Struktur steckt, desto weniger Einfluss kann innerhalb der gesamten Struktur ausgeübt werden, was dann auch zu weniger Selbstbestimmung und damit entsprechend weniger Freiheiten führt. Hierarchien werden nicht nur durch ökonomische Macht geschaffen. Auch Diskriminierungen wie Rassismus und Sexismus haben noch immer einen großen Einfluss auf die sozialen Machtverhältnisse innerhalb einer gesellschaftlichen Struktur. Dies bedeutet auch für uns im Kleinen, dass wir nicht frei von Hierarchien agieren, sondern uns dieser immer wieder bewusst werden müssen, um sie überwinden zu können.

Prominenteste Vertreter*innen autoritärer/hierarchischer Strukturen sind heutzutage sicherlich die modernen Nationalstaaten, in denen die Macht über Gewaltmonopole und einen herbei fantasierten Gesellschaftsvertrag geordnet und gesichert wird. Das Gewaltmonopol bedeutet, dass nur der Staat Gewalt ausüben darf und dies auch tut, um die Autorität der Herrschenden zu stützen. Der Gesellschaftsvertrag ist ein Konstrukt, welches der Legitimation der hierarchischen Struktur dient. Er soll uns vorgaukeln, wir hätten zugestimmt, am unteren Ende der Hierarchie zu stehen. Der dafür versprochene Schutz soll wiederum durch das Gewaltmonopol gesichert werden. Generell stehen alle autoritären/hierarchischen Strukturen einer freiheitlichen Gesellschaft entgegen.

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Das Selbstverständnis (V20170125) steht unter der Creative Commons CC BY-NC-ND-Lizenz by Hausprojekt Wilder Vogel e.V.

abgeschrieben: Die Qual mit der Wahl

»Ein Diskussionspapier der North-East Antifascists Berlin, 2016«, das es auch nach der Wahl in Berlin noch sehr zu lesen lohnt:

Die Qual mit der Wahl

Es ist wieder so weit: der Wahlkampf läuft! Und für die radikale Linke* (s. Anm.) stellt sich die Frage, was sie damit anstellt. Reaktionäre und rassistische Kräfte präsentieren ihre Menschenverachtung auf Plakaten und an unzähligen Infoständen, so dass wir als radikale Linke mit der »kreativen Umgestaltung« dieser Plakate und dem Protest gegen jene Wahlkampfstände kaum hinterher kommen. Die Zeit für eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit dem Thema »Wahlen« bleibt meist nur bei abendlichen Tresengesprächen. Doch auch im Zusammenhang mit der Frage nach gesellschaftlicher sozialrevolutionärer Veränderung muss die Rolle von Parteien und Parlamenten diskutiert werden.

Gibt es eine Dialektik von Reform und Revolution? Können und sollten revolutionäre Kräfte an bürgerlichen Wahlriten teilnehmen? Und wie sieht unser pragmatisches Verhältnis zu bestehenden linken Parteien/ parlamentarischen Bündnissen aus?

Mit diesem Text wollen wir eine linksradikale Position zum ganzen Wahlspektakel formulieren und zum Nachdenken und Diskutieren anregen. So divers die bestehenden Meinungen sind, so dringend notwendig ist eine Auseinandersetzung darüber, wenn proto-faschistische Parteien wie die »Alternative für Deutschland« (AfD) Wahl für Wahl in weitere Parlamente einziehen und die fortschreitende Faschisierung gesellschaftlicher Diskurse und die weitergehende Etablierung rechter Machtteilhabe in Parlamenten, Ausschüssen, etc. kein Ende zu nehmen scheint. Dieses Papier entsteht im Kontext der bevorstehenden Berliner Abgeordnetenhaus- und Bezirkswahlen im September 2016, der bevorstehenden Bundestagswahl 2017, sowie zahlreichen weiteren lokalen und regionalen Wahlen.

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100 Jahre nach den anarchosyndikalistischen Arbeitskämpfen auf der Insel: Worauf steuert Kubas Gesellschaft heute zu?

Anarchismus auf Kuba

Eine Veranstaltung meiner Genoss*innen bei der FAU Berlin am 28.08.2016 ab 19:00 Uhr im FAU-Gewerkschaftslokal (Grüntaler Straße 24, 13357 Berlin):

100 Jahre nach den anarchosyndikalistischen Arbeitskämpfen auf der Insel: Worauf steuert Kubas Gesellschaft heute zu?
Fidel Castro feierte gerade seinen 90. Geburtstag und sein Bruder Raúl ist noch immer an der Macht. Die Eiszeit mit den USA scheint vorüber, eine Annäherung wird immer schneller vollzogen. Die (staats-)kapitalistischen Reformen auf der Insel entfalten immer mehr Wirkung.

Ein Genosse des Taller Libertario Alfredo López (TLAL), der einzigen anarchistischen Gruppierung auf Kuba heutzutage, berichtet von den Anfängen des Anarchosyndikalismus auf Kuba und schlägt eine Brücke zu den aktuellen Prozessen auf der Insel, insbesondere im Bereich des Arbeitsrechts und auf gesellschaftlicher Ebene.

Vortrag mit Übersetzung und anschließender Diskussion.

Eine Veranstaltung des Anarchistischen Radios Berlin (aradio.blogsport.de) in Kooperation mit der FAU Berlin.

Vivir la Utopía – Die Utopie leben

2016-07-26-vivir-la-utopia-CNTDiesen Juli jährt sich der Beginn des Spanischen Bürgerkrieges zum 80. Mal. Ein Anlass, zu dem es im Lichtblick Kino eine Filmreihe mit dem Titel »A las Barricadas – Bürgerkrieg und Revolution in Spanien 1936–1939« gibt, bei der auch der Film »Memoria Viva – Lebendige Erinnerung« zum ersten Mal gezeigt wird. Auch die Fachschaftsinitiative (FSI) Geschichte an der »Freien« Universität Berlin greift im Rahmen des Histo-Kinos in diesem Monat die Thematik auf. Gezeigt wird der Film »Vivir la Utopía«. Dazu gibt’s ’nen kleinen Input von mir. Das ganze findet am Dienstag den 26.07.2016 ab 20:00 Uhr im Projektraum H48 (Hermannstr. 48, 12049 Berlin) statt. Ich würde mich freuen, wenn ihr da vorbei schauen mögt.

Aus dem Teaser der FSI Geschichte:
DIE UTOPIE LEBEN behandelt die Spanische Revolution und wirft einen Blick auf die anarchistische Bewegung in Spanien. Der Film zeigt bislang wenig bekannte Seiten der radikalen gesellschaftlichen Veränderungen, die sich während des Bürgerkriegs von 1936 bis 1939 in den republikanischen Gebieten zutrugen.

Darum geht’s: Zeitzeug_innen aus den Reihen des spanischen Anarchismus berichten über ihre Erfahrungen. Gesprächspartner sind 30 Überlebende der Spanischen Revolution aus allen Teilen des Landes. Sie waren alle in der anarchistischen und anarcho-syndikalistischen Bewegung aktiv und hatten verschiedene Aufgaben und Verantwortungsbereiche. Viele von ihnen lebten 1997 noch im Exil in Frankreich, Kanada, Mexiko und Venezuela. Sie sind eigens nach Spanien gekommen, um Zeugnis abzulegen.

Der Dokumentarfilm gibt einen Überblick über die Geschichte der anarchistischen Bewegung seit dem 19. Jahrhundert, die Gründung der CNT (Confedéración Nacional del Trabajo) und der FAI, die Rolle von Kultur und Erziehung, die Vielfalt der Ideen und Aktivitäten im Vorfeld der Zweiten Republik, den Staatsstreich der Militärs, der sowohl einen Krieg als auch eine Revolution auslöste, und insbesondere über die Einrichtung und das Funktionieren der Kollektivbetriebe in den ländlichen und städtischen Gebieten. Er schließt mit der Niederlage des republikanischen Lagers im Jahre 1939, die der Revolution ein Ende bereitete.

Veranstaltung ist kostenfrei und barrierearm zu erreichen. Für kühle Getränke ist gegen Spende gesorgt.

PROJEKT A – Eine Reise zu anarchistischen* Projekten in Europa

Ein Film, den ich heute gesehen habe und unbedingt weiter empfehlen möchte: »PROJEKT A – Eine Reise zu anarchistischen* Projekten in Europa«

Por un día Internacional en contra de la Policía, la Violencia y Dominio de Estado

de https://againstpolice.blackblogs.org/international-day-inert-es/

A nivel mundial aumenta la represión en contra de la izquierda y las fuerzas progresivas. Sin importar la dirección en la que miremos, encontraremos fuerzas social-libertarias (anarquistas) y social-autoritarias atrapadas en posisiones de defensa.

  • El Turquía, bajo el mando del AKP de Erdoğan, las tropas asesinan a la oposición de izquierda y a lxs Kurdxs.
  • En lugar de poner en marcha la búsqueda por la paz, Hamas y el mando duro de Israel circulan en un espiral de violencia que aniquila todos los esfuerzos por una convivencia justa.
  • En Siria e Iraq, Daesh – también conocido como »Estado Islámico« – asesina y sirve a lxs Imperialistas de EE.UU., Europa y Rusia, así como a diversos poderes regionales, no únicamente a dirigir guerras geoestratégicas, sino también para extender el alcance de vigilancia y represión.
  • Se sigue adelante con la sometimiento de África frente al neoliberalismo y las guerras en forma de un nuevo colonialismo.
  • Ucrania está sumergida en una sangrienta Guerra Civil, en la cual lxs antifascistas son amenazadxs y perseguidxs por fascistas y paramilitares. No se percibe, ni por parte del »occidente« ni del lado ruso, interés alguno por terminar con esta guerra subsidiaria.
  • En Abya Yala – llamada así América Central y del Sur por parte de lxs activistas indígenas – existe una larga tradición de luchas revolucionarias, sin embargo, actualmente se ha activado un retroceso en estas luchas manejado por intereses estadounidences.
  • En la República Popular China una élite de funcionarios corruptos y con sed de poder está abusando del término Comunismo con la intención de cubrir el hecho de que, desde hace tiempo, se encuentran inmersos en un sistema capitalista despiadado y únicamente orientado a hacer ganancias.
  • En EE.UU, Europa y en otros lugares, aún persisten los asesinatos y humillaciones cometidos por policías racistas en contra de »personas de color«.
  • Europa, con ayuda de la policía y las fuerzas armadas, se está aislando de aquellos seres humanos que huyen de la explotación y guerra. Racistas y Neonazis pueden actuar sin ser molestados mientras las autoridades estatales se ocupan en interceptar y reprimir estructuras de izquierda y progresistas.

En todos estos casos lxs peones y cómplices que imponen el monopolio de la violencia de los dominadores de manera arbitraria y brutal, son la policía, las estructuras del Estado y los paramilitares.

En contra de ello, sólo queda defenderse. Y, dado que la correlación entre dominación, represión y capital se extiende más allá de las fronterás nacionales, la resistencia en contra de esto solamente puede funcionar se actúa a nivel internacional. Para poder vencer a los Estados, las fronteras y al sistema de explotación y violencia, se necesita un mundo solidario que debe ser trabajado por todxs y en beneficio de todxs. ¡One struggle, one fight!

La idea es organizar un »Día Internacional en contra de la Policía, la Violencia y Dominio de Estado« para el día 13 de diciembre de 2016. Esto con el propósito de plasmar un símbolo de solidaridad en conjutno y la lucha en contra de la arbitrariedad de los dominadores. En este sentido, podemos contactarnos o podemos hacer referencia de lxs unxs de lxs otrxs de manera simbólica. En el marco de esta actividad, se reunirán grupos locales que podrán, además, realizar una interconección global. También, claro está, hay lugar para estructuras activas internacionales. En Berlín, el lugar en donde este texto inicial ha sido creado, debe llevarse a cabo una gran Manifestación y uno o varios conciertos el día ya mencionado.

No todos los mecanismos de la opresión serán derribados con la derrota del capitalismo, sin embargo ninguno de esos será jamás disuelto en su mismo marco de acción. ¡Es por eso que le damos fin al aislamiento en círculos subculturales y a las fijaciones sobre puntuales contradicciones! ¡Demostremos que somos muchxs! ¡Seamos un movimiento que no teme a la represión!

¡Arriba la Solidaridad Antinacional!
¡Arriba la Solidaridad Internacional!

https://againstpolice.blackblogs.org/cat/es/

for an international day against police, state violence & reign

from https://againstpolice.blackblogs.org/international-day-inert-en/

Day by day the repression against left wing and progressive forces increases worldwide. Wherever you look anarchical and authoritarian-socialistic powers are trapped in a position of defence.

  • In Turkey governmental troops from Erdoğans AKP murder Kurds and left-wing opposition members.
  • Instead of seeking for peace Hamas and Israeli Hardliners fight in a spiral of violence which kills all efforts of peace and harmony.
  • In Syria and Iraq Daesch, also known as »Islamic State« (ISIS), commits murder and creates instability which only serves the imperialists in the US, Europe and Russia as well as regional powers for geopolitical battles, and also to increase control and repression in their own countries.
  • Furthermore a neoliberal and war-like oppression of Africa in form of a new colonialism has been pushed for years.
  • The Ukraine drowns in a bloody civil war where Anti-Fascists are threatened and chased by fascist paramilitaries. An end of this proxy war can not be seen neither by the »west« nor by the Russian side.
  • In Abya Yala – how the Middle- and South American Continent is called by indigenous activists – a long tradition of revolutionary struggles has been existed, but these days people are confronted with a roll back by US-American interests as well.
  • In the People’s Republic of China a greedy, power obsessed and corrupt functionary elite abuses the idea of communism to conceal the fact that they have long arrived in a profit-oriented, merciless capitalistic system.
  • In the US, Europe and elsewhere racist cops still get away with killing and humiliating »people of colour« and a homogeneous image of a »white society« seems to be normal.
  • With the help of police and the army Europe closes its borders to all the people who escape from war and exploitation – and while the government harasses and destroys every leftist and progressive environment, racists and neo-nazis never face any consequences.

In all of these cases the cops, the government and the para-militarists are henchmen and co-perpetrators who brutally and arbitrarily enforce the monopoly on violence of those in power.

This is why we have to stand up and because the connection of reign, repression and resources is global, resistance can only work out internationally as well. It’s important that we all show solidarity to overcome states, borders and a system of exploitation and violence. One struggle, one fight!

The idea is to organize an International Day against police, state violence and reign on the 13th December 2016. Together we want to take a stand for solidarity and fight despotism. To do that we can organize in local groups with the aim to start a global network with groups who are already operating internationally. Here in Berlin a strong and powerful demo and some big events are planned for this date.

In a system of capitalism the structures of oppression cannot be broken! This is why we should put an end to the separation in subcultural spaces and stop concentrating on single contradictions. Let us show we are many! Lets be a movement which does not fear the results of repression!

Here’s to anti-national solidarity!
Here’s to international solidarity!

https://againstpolice.blackblogs.org/cat/en/

Für einen Internationalen Tag gegen Polizei, Staatsgewalt & Herrschaft

von https://againstpolice.blackblogs.org/international-day-inert-de/

Weltweit nimmt die Repression gegen linke und progressive Kräfte zu. Egal wohin der Blick auch schweift, sind libertärsozialistische (anarchistische) und autoritärsozialistische Kräfte in Verteidigungshaltungen gefangen.

  • In der Türkei morden staatliche Truppen unter Erdoğans AKP Kurd*innen und linke Oppositionelle.
  • Statt eine Suche nach Frieden zu betreiben, drehen sich Hamas und israelische Hardliner in einer Spirale der Gewalt, die alle Bemühungen um ein gerechtes Miteinander zerreibt.
  • In Syrien und Irak mordet Daesch – auch als »Islamischer Staat« (IS) bekannt – und dient den Imperialist*innen in den USA, Europa und Russland, sowie verschiedenen Regionalmächten nicht nur zum Führen geostrategischer Kriege, sondern auch um Überwachung und Repression im eigenen Land auszubauen.
  • Eine neoliberale aber auch kriegerische Unterwerfung Afrikas in Form eines neuen Kolonialismus wird seit Jahren voran getrieben.
  • Die Ukraine ist in einen blutigen Bürgerkrieg versunken, in dem Antifaschist*innen von faschistischen, staatsnahen Paramilitärs bedroht und gejagt werden. Ein wirkliches Interesse am Ende des Stellvertreterkrieges ist weder auf »westlicher« noch auf russischer Seite zu erkennen.
  • In Abya Yala – wie der Mittel- & Südamerikanische Kontinent von indigenen Aktivist*innen genannt wird – existiert zwar eine lange Tradition revolutionärer Kämpfe, doch auch dort steht derzeit ein von us-amerikanischen Interessen gesteuerter Rollback an.
  • In der Volksrepublik China wird der Begriff des Kommunismus von einer machtgeilen und korrupten Funktionärselite missbraucht, um zu verschleiern, dass sie längst im profitorientierten und gnadenlosen System des Kapitalismus angekommen ist.
  • Noch immer ermorden und demütigen in den USA, Europa und anderswo rassistische Cops ungestraft »People of Color«. Ein homogenes Bild einer »weißen« Gesellschaft scheint vielfach ganz normal.
  • Europa schottet sich mit Polizei und Armee gegen jene Menschen ab, die vor Krieg und Ausbeutung fliehen. Rassist*innen und Neonazis bleiben unbehelligt, während die Staatsmacht fleißig damit beschäftigt ist, linke und progressive Strukturen zu drangsalieren und zu zerschlagen.

Handlanger*innen und Mittäter*innen sind in allen diesen Fällen Polizei und staatliche Strukturen und Paramilitärs, die das Gewaltmonopol der Herrschenden mit aller Willkür und Brutalität durchsetzen.

Dagegen gilt es sich zur Wehr zu setzen. Und da die Zusammenhänge von Herrschaft, Repression und Kapital die Grenzen von Nationen global übergreifen, kann auch ein Widerstand gegen diese nur international funktionieren. Eine Überwindung von Staaten, Grenzen und einem System von Ausbeutung und Gewalt zugunsten einer Welt der Solidarität muss von uns allen getragen werden. One struggle, one fight!

Die Idee ist es, einen Internationalen Tag gegen Polizei, Staatsgewalt und Herrschaft am 13. Dezember 2016 zu organisieren, um ein gemeinsames Zeichen der Solidarität miteinander und des Kampfes gegen die Willkür der Herrschenden zu setzen. Hierfür können wir uns vernetzen oder uns auch einfach symbolisch aufeinander beziehen. In diesem Rahmen sollten sich zunächst lokale Gruppen finden, welche dann eine globale Vernetzung vornehmen können. Auch für bestehende international agierende Strukturen ist hier Platz. In Berlin, wo dieser inertiale Text gerade entsteht, soll es am entsprechenden Tag z.B. eine kraftvolle Demo sowie ein oder mehrere fette Konzerte geben.

Nicht alle Mechanismen der Unterdrückung lassen sich durch die Überwindung des Kapitalismus aufheben, aber keiner davon wird sich in dessen Rahmen auflösen lassen. Deshalb: Setzen wir der Vereinzelung in subkulturellen Szenen und starren Fixierungen auf einzelne Widersprüche ein Ende! Zeigen wir, dass wir viele sind! Seien wir eine Bewegung, die die Maßnahmen der Repression nicht fürchtet!

Hoch die antinationale Solidarität!
Hoch die internationale Solidarität!

https://againstpolice.blackblogs.org/cat/de/