Am 13.12.2024 erscheint mein neues Album »Die Zeit der Träume ist vorbei«. Auf dem Album werden Disaster, Andi Luis Ferrer Pedroso, anderersaits, Geigerzähler, Mastermind Chaos, Lari, Aztra, Fio, Tobias Thiele, Trim Hopfenbart, Maria Jiku, Franzi Graube-Kühne, The Black Dogs, Alexa Fried und der Wildvogel-Clan-Laienchor zu hören sein. Die Record Release findet in der Bunten Kuh (Bernkasteler Str. 78, 13088 Berlin-Weißensee) statt.
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Spendet für das von Tropenstürmen, Erdbeben und Wirtschaftsblockade betroffene Kuba
Den Tropenstürmen der letzten Wochen folgte nun auch noch ein Erdbeben. Die durch hohe Ölpreise (wegen des Krieges in der Ukraine und der folgenden Sanktionen gegen Russland), der durch die schlechte Wirtschaftslage weltweit weggefallene Tourismus als wichtigste Einnahmequelle und die genozidale Blockade der USA gegen Kuba stark geschwächte Wirtschaft des Inselstaates vor der Haustür des mächtigsten imperialistischen Staates der Welt kann dem kaum etwas entgegenstemmen. Deswegen ist es Zeit, dem partizipativ-demokratischen und sozialistischen Kuba gegen die Folgen von Klimawandel und Umweltkatastrophen mit Spenden zu helfen. Wie das Netzwerk Cuba diese organisiert, hat Cuba Sí auf seiner Website erklärt.
Bitte spendet und teilt.
Nachruf für einen Freund und künstlerischen Weggefährten
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Heute Nachmittag verstarb mein Freund und einstiger künstlerischer Weggefährte Grog in viel zu jungem Alter. Ich bin voll Trauer, mit meinem Herz aber vor allem auch bei seiner Familie, allen voran bei seinem Bruder Teds, der als anderersaits einer meiner wichtigsten Begleiter und Freunde ist.
Grog wird mir als kreativer, progressiver, anarchischer Kopf in Erinnerung bleiben, der hier auf Erden sehr fehlen wird. In den letzten Jahren sprach er immer wieder davon, dass er nach Jamaika auswandern wolle. Möge es dort, wo er jetzt ist, seinen Vorstellungen von der großen Antilleninsel entsprechen.
Zwei gemeinsame Aufnahmen mit ihm findet ihr hier:
Ich stehe am Fenster
Die Häuser denen, die drin wohnen!
Eine Karte zur fantastischen Stadt Sigil
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Wie ich zuletzt feststellen musste, gab es bisher noch keine online zu findende Karte der fantastischen Stadt Sigil aus dem Planescape-Multiversum von D&D, die mir so richtig gefiel. Die meisten passten schon mal nicht zu der merkwürdigen Form der Stadt als torusförmige (donutförmige) Hohlwelt. Die Straßen und Gebäude an den Rändern der Karten passten einfach nicht zueinander und die meisten ergaben, wenn man sie, so wie es die Pfeile anzeigten, aneinanderlegte, eine Würstchenform und eben nicht die eines Donuts. Die wenigen, die die Form richtig wiedergaben waren zu grob, verwaschen und undetailliert. Viele waren sowohl in Qualität als auch in der Umsetzung der Form schlecht.
Da es aber nichts gebracht hätte, da nur zu nölen, nahm ich mir Stifte in die Hand und entwarf für das Buch der Reisen meines LARP- und Pen&Paper-Charakters Degordarak dal Randjasiz eine eigene Karte von Sigil. Da konnte ich gleich noch Content aus meinem Satjira-Project wie eine Niederlassung des Wildvogel-Clans mit unterbringen und da ich mir Sigil eher steampunkig vorstelle und ich gerade am Suchten von »Assassin’s Creed Syndicate« bin, habe ich auch ein Versteck der Bruderschaft der Assassinen und ein Hauptquartier der Templer untergebracht und das dazugehörige Pen&Paper-Abenteuer auch entsprechend gemeistert. Wem das nicht gefällt und wer die Karte trotzdem verwenden will, kann es meinetwegen gerne ignorieren oder wegretuschieren. Ich stelle sie unter der Creative Commons Lizenz unter Namensnennung und nur zur unkommerziellen Nutzung nämlich gerne zur Verfügung und muss an dieser Stelle nur noch darauf hinweisen, dass Assassin’s Creed durch Ubisoft und Sigil und alle möglichen Orte darin als Teil von D&D durch Wizards of the Coast lizenziert ist, denen die jeweiligen Rechte gehören.
#AssassinsCreed #DnD #LARP #PenAndPaper #Planescape #Planewalker #Rollenspiel #SatjiraProject #Sigil
Es brennt — eine Rezension
Ein paar Lieder der neuen CD »Es brennt« von Tobias Thiele & Die Kundschafter des Liedes kenne ich schon von Besuchen bei Tobi im Studio. Schon da wusste ich, dass es richtig gewesen war, die Crowdfunding-Kampagne von RedHeadMusic unterstützt zu haben. Da die nun aber schon eine ganze Weile her war, erinnerte ich mich daran gar nicht mehr so recht, als ich kurz vor Weihnachten voller Vorfreude zwei CDs bestellte — eine für mich und eine zum verschenken. Als diese dann vorgestern ankamen, lag auch noch eine dritte CD als mein Dankeschön dabei. Nun hatte ich also zwei Geschenke für mir liebe Menschen und konnte mich auch endlich an die obligatorische Rezension setzen, die diesmal anders als bei Tobi’s vorhergehender Scheibe »Alles kann anders sein« von 2018 somit kurz nach der Veröffentlichung am 24.12.2021 folgt.
Gefühlt ist das Album kompositorisch vielseitiger und komplexer als das letzte. Das zeigt schon das Instrumental »Das Erwachen« auf, welches als Intro dient. Zudem fallen mir immer wieder Naturmetaphern auf. Dies passt dazu, wie nach dem recht ruhigen Song »Die Elemente« der titelgebende Track »Es brennt« sowie die Lieder »Unschuldig schön« und »So klein« immer wieder die bestehenden, kapitalistischen Verhältnisse kritisieren und in diesem Rahmen auch die Umweltzerstörung und den fatalen Umgang mit dem Klimawandel anprangern. Auch mit »Die Wiesen blühen« und »Ein Freund« geht es politisch weiter. Hier werden der gesellschaftliche Rechtsruck und Rassismus thematisiert und für eine offene Aufnahme von Menschen geworben, die natürlich nur so lange fremd sind, wie wir nicht die Möglichkeit wahrgenommen haben, sie kennenzulernen.
Das darauf folgende Remix von »Die Welt steht auf’m Kopf« gefällt mir nicht so gut, wie das Original, welches Tobi bereits 2020 veröffentlichte, auch wenn der Text natürlich noch immer toll ist. Danach folgt nach »Der Freund« mit »Santa Clara« mein zweites von vier Highlights auf der CD — ein wunderschönes Liebeslied auf mein geliebtes revolutionäres Kuba. »Ein Licht für dich« und »Wie ein Kind« sind Lieder über die Vergänglichkeit und die Verluste, welche uns die Zeit unweigerlich zufügt. Das zweite von Beiden bietet dabei aber auch die hoffnungsvolle Perspektive auf Neues, was die Zukunft mit sich bringt.
Dann kommen mit »Dieses Lied ist ein Gewehr« sowie »Aus einem Land, das es nicht mehr gibt« meine Favoriten drei und vier. Wo das eine ein Lied voll Sehnsucht für den Frieden ist, den es im Kapitalismus sicher niemals geben wird, handelt das zweite von der Heimat, die Tobi wie mir in unserem vierten Lebensjahr genommen wurde und die trotz nötiger Kritik auch viele gute Seiten hatte. Das Lied kritisiert auch, dass Ost und West bis heute noch nicht zusammengewachsen sind, könnte meines Erachtens dabei aber noch klarer auf die Quasi-Annexion und die politische Arroganz der BRD als Grund hierfür eingehen. Stattdessen schlägt das Lied versöhnlichere Töne an und fragt neugierig nach dem, was uns in der gemeinsamen Zukunft erwartet. Das ist sicher auch gut.
Den Abschluss macht mit dem Track »Geld« eine Neuauflage vom Album »Unerhört« aus dem Jahr 2016. Im Ganzen ist das Album musikalisch und inhaltlich rund, solide und hat ein paar echte Perlen zu bieten. Ein wenig schade finde ich nur, dass es diesmal kein spanischsprachiges Lied mit auf die Scheibe geschafft hat.
Das Booklet ist stilvoll gestaltet und mit Fotografien aus dem Birkenstudio von Anne Stubenrauch und Ben Kriemann versehen, die auch die Fotos für meine letzte CD »Eine Scheinwelt namens Realität« geschossen hatten. Für mich komplettiert es den künstlerischen Gesamteindruck von Tobi’s sehr gelungenem neuen Album. Von mir gibt’s eine unbedingte Kaufempfehlung.