Heyey, mein Buch ist da. Zwar nichtmehr zur diesmonatigen Zeit der Kirschen, aber immernoch rechtzeitig für mein gemeinsames Konzert mit Lari von dasLariFari diesen Mittwoch im Café Cralle. Wer es da nicht schafft, es zu erstehen, kann dies auch bei einenem meiner künftigen Auftritte tun oder schaut auf dieser Seite unter Konsumierbares vorbei. Ach ja, der Kostenpunkt liegt nach eigenem Ermessen irgendwo zwischen fünf und zehn Euro :)
Insel der Ruhe
Warm und weich
schmiegt sich Gras an meine Füße,
streichelt mir die Zehen;
von Mutter Erde sanfte Grüße.
Gibt mir Kraft,
die mich durchdringt.
Bin frei in der Natur,
wo ein kleiner Vogel freundlich singt.
Mein Herz schlägt froh.
Ich fühl‘ mich reich.
Sich Gras an meine Füße schmiegt,
ganz warm und weich.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 10.09.2013,
ein Gedicht der Regenbogentinte-Reihe,
als mp3 downloaden: mit Faina )
Sachtexte
Ich habe mich entschlossen, auf dem Blog künftig auch, während meines Studiums anfallende, Sachtexte zu veröffentlichen. Das ist erstmal noch eine ganz neue Rubrik und der erste und vorerst einzige Text dort behandelt die Rolle der Stadt in der Sandinistischen Revolution in Nikaragua. Aber vielleicht wird es mit der Zeit ja mehr ;-)
Bilder von Vernichtung und Krieg
Ohne Sinn doch alptraumgleich;
Leid und Tod und Terrorwahn,
Baracken, Eis und Stacheldraht,
Impressionen aus dem »Dritten Reich«;
am Seien nagt des Todes Zahn,
Mörder unter’m Schattenrad.
Brennen sich Bilder in mein Herz,
ersticken jeden Atemzug,
lassen zitternd mich zurück.
Werd‘ nie begreifen jenen Schmerz,
wie mensch damals alles niederschlug,
was es auf Erden gibt an Glück.
Und noch immer wandeln sie,
spucken ihren Opfern ins Gesicht.
Der Staat schaut zu, ist ihnen treu.
Lernen diese Menschen nie?
Erdrückt sie das Leiden nicht?
Wann gibt es endlich wahre Reu‘?
Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 26.08.2013,
als mp3 downloaden: mit Rest in Risiko )
We will fight!
Am letzten Wochenende traf sich die Rotzfreche Asphaltkultur [RAK] im Gasthof Meuchefitz. Es wurde viel musiziert und miteinander ausprobiert. Doch auch die Politik sollte nicht zu kurz kommen. Immerhin hatte „Lampedusa in Hamburg“ für den 02.11.2013 zu einer Großdemo nach Hamburg aufgerufen (siehe). Da wollten wir uns natürlich beteiligen, und da das physisch nicht möglich war, haben wir einen Song samt Grußbotschaft aufgenommen. Beides sei euch hiermit ebenfalls zugänglich gemacht.
Studis gegen hohe Mieten
Für ein Recht auf Stadt
Aufruf des berlinweiten Bündnisses:
Wohnraum ist in unserer Gesellschaft eine Ware, die nur jenen zur Verfügung steht, die sie sich leisten können. Dabei brauchen wir ein Recht auf bezahlbaren Wohnraum für alle.
Wohnraum ist in kapitalistischen Gesellschaften eine Ware – dadurch ist es möglich, dass Investmentfirmen und Wohnungsbaugesellschaften Wohnraum besitzen, mit diesem spekulieren und Profite erwirtschaften können. Mieten werden erhöht oder Wohnungen aus wirtschaftlichen Gründen leer stehen gelassen. Anstelle von vermeindlich unantastbaren Eigentumsrechten, brauchen wir ein Recht auf Wohnraum für alle!
Bund und Länder haben sich aus der Förderung sozialen Wohnungsbaus weitestgehend zurückgezogen und privatisieren zunehmend öffentlichen Wohnraum. Der Verzicht auf zusätzliche Steuereinnahmen und die Schuldenbremse verschärfen das Problem.
Leider waren die vergangenen Jahre von stetigen Verschlechterungen gekennzeichnet.
Bezahlbare Wohnungen in Innenstadt und Hochschulnähe werden knapp, der einzige relevante Wohnungsneubau findet nur noch im Luxusbereich statt und die Mittel für Mietzuschüsse gehen seit Jahren zurück. Dabei können durch verschiedene Instrumente, wie beispielsweise die Abschaffung der Schuldenbremse, die Umverteilung von Reichtum durch die Erhöhung der Erbschafts-, Vermögens- und Spitzensteuersatz Verbesserungen leicht finanziert werden. Auch aktuelle Wohnungsgesetze bieten mehrere Ansätze zur Reform im Sinne der Mieter_innen.
Studierende spielen auf dem Wohnungsmarkt eine spezielle Rolle. Auf der einen Seite sind sie attraktiv für Vermieter, da sie häufiger umziehen, wodurch die Mietspirale schnell nach oben gehen kann und die Wohnform „WG“ das Bezahlen einer höheren Miete erleichtert. Auf der anderen Seite sind viele Studierende auch selbst von Verdrängung betroffen.
Entweder gehörst du zu den Leuten, denen die Miethöhe egal sein kann oder du musst wie ein Großteil der Studierenden Angst vor der nächsten Mieterhöhung haben und bei einer Suche nach einer neuen WG mit über 100 Bewerber_innen in WG- Castings konkurrieren. Auch die steigende Anzahl der privaten Wohnheimplätze löst das Problem nicht, da die Mieten dort meist weit über der BAföG- Wohnungspauschale von 224 Euro liegen.
Gleichzeitig ziehen sich die Länder aus ihrer Verantwortung zurück und streichen den Studierendenwerken die Zuschüsse.
Die gleiche Problematik betrifft alle Menschen mit keinem oder geringem Einkommen. Eltern und Menschen mit Behinderung haben bei der Wohnungssuche zusätzliche Probleme. Dabei kann es bei einer Neuausrichtung des Wohnungsmarktes nicht darum gehen, einzelne Gesellschaftsgruppen gegeneinander auszuspielen.
Überall schließen sich Mieter_innen und Anwohner_innen zu Kiezinitiativen und Mieter*innenbündnissen zusammen. In Berlin hat das Bündnis gegen Zwangsräumungen bereits über zwanzig Räumungen abwenden können und mehrfach Blockaden organisiert. Den kapitalistischen Verdrängungsmustern setzen wir die aktive Solidarität zwischen uns Mieter_innen entgegen. Gemeinsam kämpfen wir für eine Stadt, in der Wohnen keine Ware mehr ist, sondern ein Recht für alle Menschen!
Wir fordern:
- gesicherte Bereitstellung von bezahlbaren Wohnungen in Hochschulnähe
- Neubau von mindestens zusätzlichen 25 000 Wohnheimplätzen und Schaffung eines Bund- Länder- Programms zur ausreichenden Wohnungsversorgung
- Erhöhung der finanziellen Förderung der Studierendenwerke durch Bund und Länder, unter anderem für Instandhaltung, Sanierung und Neubau von Wohnheimen
- Gewährleistung von bezahlbaren Übergangsunterkünften für Studierende noch in diesem Herbst!!
- Bereitstellung kommunalen Wohnraums, durch Neubau, Rückkauf und Rekommunalisierung von privatisierten Wohnungen und gesellschaftlicher Infrastruktur
- Stopp der gewerblichen Vermietung von Wohnraum für Ferienwohnungen
- keine Mieterhöhung bei Alt- und Neuverträgen
- mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten für Mieter_innen
- Verbot von Zwangsräumungen sofort!
- Ausbau des barrierefreien und familiengerechten Wohnraums
- Stopp der Verdrängung von sozial Schwachen aus den Innenstädten
- Abwicklung des Berliner Liegenschaftsfonds
- Verbot von spekulativem Leerstand
Ein Recht auf angemessenes Wohnen und eine Stadt für alle!!
Eine gerechtere Stadt kommt nicht von allein. Deswegen wollen wir vom 4. – 8. November mit bundesweiten Aktionstagen auf die Probleme hinweisen und unsere Forderungen lautstark kundtun. Mach mit!
¡Víctor Jara, presente!
Tu eres presente en mi corazón.
Tus canciónes traen esperanza
en sus vuelos al mundo.
Tu has cantado por la paz,
tu has cantado por el amor,
hasta los fascistas
han tomado tu voz
en el pedrisco de las balas suyas.
Yo lloro por la humanidad
pero tus canciones dan coraje
por la lucha contra tus asesinos.
Tu eres presente en mi corazón.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 31.07.2013,
als mp3 downloaden / descargar mp3:
mit / con Tobias Thiele )
Zeit der Kirschen 2 und Figurentheater
Am 17.10. um 19:00 Uhr ist es wieder so weit. In der Baiz findet die nächste „Zeit der Kirschen“ statt. Mit dabei sind neben den üblichen Verdächtigen auch Berlinska droha, Hisztory und das „Figurentheater Daisy Blau„. (siehe hierzu)
Das Figurentheater könnt ihr auch schon am Vorabend dem 16.10. ab 21:30 Uhr im Fischladen in der Rigaerstr. 83 bestaunen.
Eine kurze Beschreibung hierzu:
Es handelt sich um kurze Figurentheaterstücke von Daisy Blau mit Akkordion-Musik von FaulenzA und geht um Haarspaltereien, Tanz, Rebellion und Barbie Magie.
Erzählt wird von Schlingpflanzenschatten und einem seltsamen Phänomen von dem keine_R weiß wie es entsanden ist und, wie Marianne dem Monsieur Directeur zeigt wo’s langgeht.
Julchen
Die Leidenschaft zu dir
ist mein schlagend Herz,
das Leben durch mein Seien pumpt.
Wo wir uns unterscheiden,
bist du ein Teil meiner Seel‘,
der mich anders sehen lässt.
Gibst mir all‘ die Kraft,
welche ich zum aufrecht stehen brauch‘,
wenn mein Mut mir sonst verzagt.
Bist all‘ die Schönheit mir,
die ein Tag nur bringen kann,
wie Mond & Stern‘ und tausende von Blumen.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 07.07.2013)