wofür ich lebe…

   ich lebe für…
      …die strahlen der sonne,
            welche mir die nase kitzeln;
      …den gesang der vögel,
            der durch die luft weht;
      …das glitzernde licht,
            welches sich auf dem wasser spiegelt.

   ich lebe für…
      …die schönheit einer blume,
            wenn sie dem tage sich öffnet;
      …den kampf der menschen
            um ein bess’res sein;
      …das erklingen eines liedes,
            wenn es in die seele dringt.

   ich lebe für…
      …die nacht in den armen einer geliebten,
            wo ich mich geborgen fühle;
      …den abend mit freund_innen
            glücklich vereint;
      …das lächeln eines fremden,
            welches das herz mir überquellen lässt.

   ich lebe für jeden moment,
         der voll liebe mich berührt.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 17.02.2014,
als mp3 downloaden: mit Leonhard (2014)_als_ich_mir_nicht_anders_zu_helfen_wusste_-_cd_cover_front)

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An dieser Stelle kommt der Hinweis auf die Record Release Partys von gleich zwei coolen Musikprojekten (mit denen ich sehr gerne zusammenwirke) in diesem Monat…

…Am 25.04. ab 21:00 Uhr gilt es im Tommy Haus die Scheibe „Schall und Rauch!“ vom Wundabunten Straszenpunk zu feiern…

…und einen Tag später steigt dann ab 20:00 Uhr im Mastul im Wedding die Party von Lari und der Pausenmusik mit ihrem neuen Album „Einmischen“.

Das werden sicher zwei schöne Abende, also kommt zahlreich ;)

2014-04-25_-_Wundabunta-Straszenpunk 2014-04-26_-_record-release-ludp

Hoffnung?

Wirrer Rausch ist mir im Körper,
der sich schlich dort heimlich ein;
bindet all meine Gedanken,
und ich träum‘ davon, bei dir zu sein.

Wenn ich schließe meine Augen,
seh‘ ich nur noch dein Gesicht
und stell‘ mir vor in bangem Hoffen,
wie dein Mund ganz zärtlich zu mir spricht.

Wenn ich schließe meine Augen,
seh‘ ich nur noch dein Gesicht
und stell‘ mir vor in bangem Hoffen,
wie dein Mund ganz zärtlich zu mir spricht.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 09.02.2014)

RAK Spektakel in der Roten Flora

2014-03-22_-_RAK_in_Hamburg_(Plakat)Vieles hat sich in den letzten Monaten, Wochen und Tagen in Hamburg ereignet. Die durch die Bullen eskalierte Situation auf der Demo direkt vor der Roten Flora, oder das seitdem eingerichtete Gefahrengebiet in den angeblichen “Problembezirken”, sind wohl nur die Spitze des Eisberges  bestehend aus einer Aneinanderreihung endlos erscheinender Repressionen durch Polizei und Senat.

Auch gerade die letzteren Ereignisse zeigen immer deutlicher die Entwicklung zu einem repressivem Polizeistaat, in welchem die Freiheit und das Leben auf Teufel komm raus unterdrückt und misachtet werden.

Wir als Rotzfreche Asphaltkultur können diese Gegebenheiten nicht länger hinnehmen und setzen daher am 22. März mit einem Solidaritätskonzert ein Zeichen, gegen all den Mist der sich (nicht nur) in Hamburg ereignet und ereignet hat.

Folgende Acts haben bereits zugesagt:

 

Die Veranstaltung findet in der Roten Flora ( Achidi-John-Platz 1, 20357 Hamburg) am 22.03.2014 statt.

Start: 18.00 Uhr  |   Eintritt: 4€ + X Spende
Au­ßer­dem: VOKÜ, Sekt-​Bar, Sieb­druck (bringt Eure Kla­mot­ten mit) und Überra­schung!

 

Mehr: auf der Seite zur Veranstaltung oder unter http://rak-treffen.de

Knäste

Hinter hohen grauen Mauern
müssen weggesperrte Menschen kauern,
weil ihr Gerechtigkeit es nennt
in ’nem System, das nur die Strafe kennt.

Doch Gerechtigkeit die gibt es nicht,
wo Menschlichkeit zusammenbricht
unter Hass und Wahn und Gier;
der Begriff der Freiheit nur zur Zier.

Wenn wir nicht gegen’ander steh’n
sondern gemeinsam vorwärts geh’n
dann können Gefängnismauern splittern
und jene frei sein, die jetzt noch hinter Gittern.

Es braucht sie nicht, die Strafanstalt,
zerschlagen sei die Staatsgewalt,
wenn anstatt, dass uns die Willkür leitet,
dem Worte sei der Weg bereitet.

Und während ihr die nächsten Knäste baut,
rufen wir klar und rufen laut:
»Wenn der Staat endlich verreckt,
wird jeder Knast zum Hausprojekt!«

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 15.01.2014,
ein Gedicht der Wildvogel-Reihe,
als mp3 downloaden: mit Albino (2014)_als_ich_mir_nicht_anders_zu_helfen_wusste_-_cd_cover_front)

O wundervolle Weihnachtszeit

Und wieder einmal ist’s soweit,
O wundervolle Weihnachtszeit.
Nichts kann uns Menschen jetzt noch stoppen,
fröhlich geht’s zum Festtags-Shoppen.

So können wir endlich vergessen,
sind selber zünftig vollgefressen;
was interessier’n uns da die Sorgen
jener Menschen ohne Morgen?

Und drängelt doch mal das Gewissen,
wird Geld ins Spendenglas geschmissen.
Das muss der Tat genug dann sein,
soll uns von Menschlichkeit befrei’n.

Es betäubt uns der Konsum,
dreht uns geschickt die Hälse um,
erstickt jeden Widerstand.
Weihnachtlicher Winter herrscht im Land.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 05.12.2013)

Der Sommer ging

Nach langem Winter war er da,
der Frühling mir im Herzen wuchs,
als ich dich plötzlich vor mir sah
und mein Mund erspürte deinen Kuss.

‚Fühlte mich so wohl bei dir,
die Angst verlor schnell an Gewicht,
zärtlichst‘ Worte kamen mir,
flossen für dich in ein Gedicht.

Den Sommer haben wir geteilt
und planten uns’rer Zeit voraus,
haben Arm in Arm verweilt,
doch viel zu schnell war’s wieder aus.

Der Herbst kam und der Sommer ging
ohne, dass ich kann verstehen,
wie etwas, das so schön anfing,
so schnell kann in Scherben gehen.

Jetzt stehe ohne dich ich hier
und es bleibt mir nur Erinnerung.
Allein‘ zu kämpfen für ’nen Wir,
bringt es auch nicht mehr in Schwung.

Ein langer Winter steht nun an,
die Angst wieder an Gewicht gewinnt;
doch wird sie gehen, irgendwann.
Der nächste Sommer kommt bestimmt.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 01.11.2013,
als mp3 downloaden: mit Franzi Graube (2014)_als_ich_mir_nicht_anders_zu_helfen_wusste_-_cd_cover_front)

Freiheit für die Vielfalt

Öde liegt ein Feld vor mir.
Das Saatgut ist genormt.
Nur profitabler Tod wächst hier.
Was freies Leben war, ist längst verformt.

Was da reift, reift nicht aus eig’ner Kraft,
getrieben nur von Dünger und Chemie;
im Labor beim Werden überwacht,
kann aus sich selbst es leben nie.

Lasst säen uns im Widerstand,
der Vielfalt Freiheit uns erhalten
und bauen an von eig’ner Hand,
nach Bedarf uns selbst verwalten.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 28.12.2013,
ein Gedicht der Wildvogel-Reihe,
als mp3 downloaden: mit Anderersaits (2014)_als_ich_mir_nicht_anders_zu_helfen_wusste_-_cd_cover_front)

Träumer_Innen

Mit geschlossenen Augen steh’n wir da,
in uns ein Bild von ’ner besseren Welt;
wie wir kämpfen mit ’nem Stein in der Hand,
um sie zu erreichen;
uns Wärme abgeben, wenn Schnee niederfällt.

Saßen am Feuer, wo wir uns gewärmt,
gemeinsam gesungen gar manches Lied
von Revolution und ’ner schwarz-roten Fahn‘,
fabulierten von Gleichheit
und ’nem wirklichen Fried‘.

Doch der Welt ist’s einerlei,
all dies‘ Wunschdenken ändert sie nicht.
Was hilft’s, wenn wir uns vor ihr verstecken?
Ist die ertäumte Freiheit in uns’ren Projekten
viel zu oft uns auch nur ’nen Irrlicht.

In Wirklichkeit sieht’s düster aus;
das sehen wir, wenn uns’re Augen offen.
Wo blutig wird auf uns geschlagen,
Lebensraum entrissen;
was gibt es da noch groß zu hoffen?

Ach was, ich kneif die Augen wieder zu,
fühl‘ den Stein in meiner Hand.
Der Gedank‘ erfüllt mein Herz mit Mut.
Lasst uns endlich niederreißen
zwischen Traum und Welt dies‘ öde Wand.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 09.10.2013,
ein Gedicht der Wildvogel-Reihe,
als mp3 downloaden: mit Hisztory (2014)_als_ich_mir_nicht_anders_zu_helfen_wusste_-_cd_cover_front)

Das Lachen eines Kindes

Es ist der schönste Klang der Welt,
den bekommt mensch nicht für Macht und Geld.

Liebe und Respekt gilt es zu geben,
zusammen Freiheit anzustreben.

Gemeinsam gehend Hand in Hand;
wir überwinden jede Wand.

Schaffen einen Ort voll Glück,
in uns’ren Herzen wächst er Stück für Stück.

Es ist der schönste Klang der Welt.
Das Lachen eines Kindes mir gefällt.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 19.09.2013,
ein Gedicht der Regenbogentinte- und der Wildvogel-Reihe,
als mp3 downloaden: mit Leonhard (2014)_als_ich_mir_nicht_anders_zu_helfen_wusste_-_cd_cover_front)