Archiv für Liebesgedicht

An deiner Seit‘

Oft ist mir kalt,
bin voller Furcht
in diesem Land,
auf dieser Welt.
Ich suche Halt,
doch find‘ ihn nicht,
mit dem Rücken an der Wand.

Nur in jener kurzen Zeit,
die ich bin mit dir,
wird warm mir dann,
fühl‘ heiße Freude ich
an deiner Seit‘,
mein Herz schlägt schnell,
bin ganz in deinem Bann.

Träum von ’nem Kuss von dir
und dem Sein in deinem Arm,
wo ich lasse fallen mich;
sicher und geborgen
vor all dem Wahnsinn hier.
Weiß keine and’ren Worte:
ich liebe dich.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 24.09.2012)

Gefühle

Könnt‘ der Moment doch ewig sein,
den ich sitze hier mit dir
in tiefer Nacht im Kerzenschein,
erfreut die Seele mir.

Wenn wir sprechen über’s Leben,
dein Lachen strahlt mir ins Gesicht
und ich kann dir meine Hand dann geben,
fällt all der Schmerz nicht ins Gewicht.

Sei’s auch nur ein schöner Traum
und du fühlst beim Kuss nicht so wie ich,
so setzt er Sinn in leeren Raum,
schützt vor all der Kälte mich.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 24.07.2012)

splitter

                 tausendfach gebrochen,
                         kann mein herz ich nicht mehr spür’n
                     sollt’s mich doch schützen vor der kälte,
                             aufrecht mich durch’s leben führ’n

                         wie soll ich fest noch stehen
                                 bei all dem hass, der mich umgibt,
                             ohne arme die mich halten;
                         gibts doch keine, die mich liebt

                             will doch tanzen und will lachen,
                     zärtlich liegen arm in arm;
                         doch mit ’nem herz aus tausennd splittern
                 wird mir nimmerwieder warm

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 15.07.2012)

Freundschaft?

Lange fühlt‘ ich Kälte nur,
als ob mein Herz gestorben ist.
Das Leben wird zum Überleben,
eine Leere, die mich frisst.

Und dann kommst du,
bist Lichtblick mir.
Fühl‘ Freud‘ an deiner Seit‘,
zärtlich träum‘ ich von ’nem Wir.

‚weiß, dass es nicht darf sein,
dass es ist der Freundschaft Tod,
zu fühlen, was ich fühl‘
bringt wieder mich in Not.

Besser ist’s, wenn ich nicht lieb‘,
als ob mein Herz gestorben ist.
Ich überlebe statt zu leben,
die Sehnsucht mich nicht frisst.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 11.07.2012)

Dein Name

Wie verdammt soll ich noch schreiben,
was nicht vielfach schon gesagt,
was der Welt nur könnte zeigen,
warum mein Herz mir jetzt verzagt?

Vielleicht vermag’s der Farbenrausch,
der in wildem Tanze uns umgibt?
Womöglich ist’s das Liedlein auch,
das zum Himmel empor fliegt?

Doch nein, nichts kann je erklären,
wie dein Nam‘ auf Lippen schmeckt.
Würd‘ mensch alles and’re mir verwehren,
wär‘ ihn zu nennen mir ein Lebenszweck.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 13.05.2012,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Dein Name«))

Worte

Bitte, bitte halt mich nicht so.
Ich weiß, du siehst es nicht.
Doch was soll ich dazu sagen?
Verdammt, ich liebe dich.

Ich bin viel zu weit gegangen.
Jetzt gibt es kein Zurück
und all‘ meine Gefühle
reißen mich in tausend Stück‘.

Ref.: Deine Augen, deine Haare,
deine Nähe, dein Antlitz,
deine Hand an meiner
trifft mich wie ein Blitz.

Woher soll die Freud‘ für’s Morgen kommen,
das ich mir ohne dich nicht denken kann?
Was einst mein schlagend‘ Herz war,
wird zu kalter Asch‘ verbrannt.

Mag sein, dass du’s nicht seh’n willst.
Doch so ist es nun einmal.
Ich schenk‘ dir tausend Worte,
nimm sie, fühle meine Qual.

Ref.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 17.02.2012)

Was ist Liebe?

Und wieder stürzt es ab,
mein Herz aus höchsten Höhen.
Eben war sie da,
jetzt ist die Hoffnung tot.

Nichts bleibt lang‘ bestehen,
was an Schönheit existiert.
War sie eben voller Freud‘,
ist die Trän‘ nun schmerzhaft kalt.

Was ist Liebe? frag ich mich
und kann es doch nicht sagen.
Wenn sie eben war mein Glück,
ist sie nun auch mein Verderben.

Gibt es Gutes auf der Welt,
das nicht alsbald vergeht?
Ich träume noch
und muss zugleich schon sterben.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 14.02.2012)

»Was ist Liebe?« Creativ Commons BY-NC-ND by Paul J. Dredy

Creativ Commons BY-NC-ND by Paul J. Dredy

verliebt

Der Himmel ist strahlend blau und rein.
      Luft aus Eis dringt in meine Lungen,
            aber bin ich gut und warm verpackt,
                  ein wenig müd‘, doch voller guter Dinge.

                              Ein wirrer Rausch der jungen Liebe
                                    durchpflügt den Körper mir.
                                          Ein Strahl der Sonne kitzelt meine Nase.
                                                Nur ihren Namen braucht’s,
                                                      damit mein Herz im Wahnsinn rast.

          Eine Träne rinnt mein‘ Wang‘ entlang,
                ist feuerheiß auf kalter Haut.
                    Doch kündet sie mir nicht von Schmerz,
                            sondern von Hoffnung und auch Glück.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 12.02.2012)

autonom

Neulich hat‘ ich einen Traum:
du warst Bonnie, ich war Clyde.
Durch des Lebens Abenteuer
gingen wir zu zweit.

Wir zogen durch die Nacht,
lebten frei und zärtlich in den Tag.
Outlaws in ’ner kalten Welt,
voller Angst doch immer ohne Klag‘.

Und ich griff nach deiner Hand.
Du nahmst mich in den Arm.
Um’s Feuer dann in wildem Tanz
war mir wieder warm.

Kurz vergaß ich all den Krieg,
war glücklich ganz an deiner Seit‘.
Wir liebten innig uns,
zogen gemeinsam in den Streit.

Doch war es leider nur ’nen Traum.
Du bist nicht Bonnie, ich nicht Clyde.
Aber träum‘ ich weiter noch
vom Sein mit dir zu zweit.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 04.02.2012,
ein Gedicht der Wildvogel-Reihe,
als mp3 downloaden: mit Wanda Thot (2014)_als_ich_mir_nicht_anders_zu_helfen_wusste_-_cd_cover_front)

Dove

I never could stop loving you,
even though I always claim.
There was no time in my life I enjoyed
like these beauty, lucky days.

When I was lying in your arms,
I really felt the love.
And I will never realize,
that I lost my beauty dove.

‚Could never believe in any god,
who take away from me,
the only girl I ever loved,
the only one I want to see.

I prefer to die alone;
don’t want to jerk my heart around.
If I can’t stay together with you,
there will be an ever festering wound.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 26.11.2011)