ein lauer wind der weht
über frisch gepflanzte blüten,
im geiste mir ein buntes windrad dreht,
um vor angst und ohnacht micht zu hüten.
seid neununddreiszig jahren tot,
liegt ulrike hier begraben.
und der deutsche mörderstaat – verroht –
hat immernoch das sagen.
schmückt mit hohlen phrasen sich zur zier,
von freiheit und von menschenrecht;
doch folter, schändung, mord, die bracht‘ er dir,
um die menschlichkeit da steht es schlecht.
an der wang entlang flieszt mir ’ne träne
und zugleich da lach‘ ich heiter.
denn auch wenn der staat zeigt seine zähne,
weisz ich: ulrike, der kampf geht weiter.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 28.03.2015,
opencaching.de: »an ulrikes grab«,
als mp3 downloaden: mit Albino )