Der Tintenwolf-Blog unterstützt nun einen Blockade-Aufruf des Bündnisses „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“, der sich gegen einen Naziaufmarsch am 10.11.2012 (also diesen Samstag) in Frankfurt (Oder)
richtet:
Neonazis wollen in Frankfurt (Oder) aufmarschieren. Wir stellen uns dem entschlossen entgegen!
Wir werden rassistischen Vorurteilen ein deutliches Zeichen der Solidarität entgegensetzen!
Der Kreisverband Märkisch-Oderland der neonazistischen NDP hat für den 10. November dieses Jahres Veranstaltungen in Frankfurt (Oder) angemeldet. Bereits in der Vergangenheit betrieb die NPD immer wieder antipolnische, antieuropäische und rassistische Hetze. Hinzu kommt, dass die Nähe zum jährlichen Gedenktag an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 – ein Ereignis, welches eine weitere Stufe der Verfolgung und Ermordung von jüdischen Menschen durch die Nationalsozialisten darstellte – eine Verhöhnung der Opfer des Naziregimes ist.
Frankfurt (Oder) weiterhin kein Ort für Neonazis!
Menschenverachtendes Gedankengut darf nicht auf die Straßen Frankfurts getragen werden! Wir stellen uns offensiv einer verbrecherischen Ideologie entgegen, die Menschen als nicht gleichwertig erachtet. Wir akzeptieren nicht, dass Menschen aus ethnischen, sexuellen, religiösen oder anderen Gründen als „anders“ markiert, diskriminiert, ausgegrenzt und angegriffen werden.
Wir setzen den Neonazis eine demokratische und antifaschistische Kultur entgegen!
Das Bündnis „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“ besteht aus unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen Akteuren_innen der Städte Frankfurt (Oder) und Słubice sowie des Landes Brandenburg. Hier finden sowohl Bürger_innen als auch Kirchen, Gewerkschaften, Parteien, antifaschistische Initiativen und Vereine ihren Platz. Das Bündnis erzielte am 24. März dieses Jahres einen großen Erfolg, als mit friedlichen Massenblockaden ein Neonaziaufmarsch in Frankfurt (Oder) verhindert werden konnte.
Wir wollen an den Erfolg vom 24. März 2012 anknüpfen!
Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, sich dem Neonaziaufmarsch entgegenzustellen. Zahlreiche Beispiele der Vergangenheit zeigen, wie erfolgreich Menschen ein Zeichen gegen Rechts setzen können, indem sie gemeinsam zivilen Ungehorsam leisten. Nicht nur in unserer Stadt, sondern auch in Orten wie Dresden, Warschau, Cottbus oder Potsdam konnten rechte Aufmärsche durch das beherzte Engagement von Bürger_innen ver- oder effektiv behindert werden.
Gemeinsam werden wir den Neonaziaufmarsch in Frankfurt (Oder) verhindern!
Bündnis „Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)“
Oktober 2012 (http://kein-ort-fuer-nazis.org/2012/10/08/aufruf-neonazi-aufmarsch-am-10-november-in-frankfurt-oder-blockieren/)