Am 11. Sept. 1973 putschten unter Anleitung des CIA in Chile faschistische Generäle. Der sozialistische Präsident Salvador Allende starb bei der Verteidigung des Regierungspalastes. In der Folge wurden zehntausende Oppositionelle gefoltert und getötet. Mit der Unterstützung westlicher Staaten hielt sich der Faschismus in Chile bis in die neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Nach dem Putsch besuchten CDU/CSU-Abgeordnete Santiago. Für Franz-Josef Strauß erhielt das Wort „Ordnung nun einen süßen Klang“, andere bedauerten, dass, wo gehobelt wird, auch Späne fallen. Viele Flüchtlinge aus Chile wurden in der DDR aufgenommen.
Nach dem Putsch wurden Tausende im Stadion von Santiago festgesetzt und gefoltert. Dem bekannten Sänger Victor Jara, der auch im Stadion nicht aufhören wollte Lieder zu spielen und und zu singen, brachen Soldaten erst die Finger beider Hände und erschossen ihn, als er a capella weiter sang.
Wir wollen mit diesem Abend an den Putsch und seine Opfer erinnern.
- wer? Tintenwolf/Tobias Thiele & Meas Wolfstatze (linksautonome Hippie-Punk-Lyrik), Simone Barrientos & Support (Spanische Lieder) und Leander Sukov (Input zum Thema)
- welche Gäste? Juan Riquelme Lagos & Norbert Ahrens (Lesung) und Tobias Thiele (Liedermacher)
- wann? am 12. September 2013 ab 19:00 Uhr
- wo? in der Baiz, Christinenstr. 1, Berlin