Einsam steht sie da in weiter Öd‘
nichts als Staub und Trockenheit,
die Sonne strahlt von ganzer Kraft,
das Licht ist unerbittlich heiß.
Was sie erstrahlen lassen könnte,
voll Pracht und Schönheit sich entfalten,
zerschmettert sie mit Wucht,
lässt dorren sie, bald scheiden.
Doch als die Hoffnung schon fast tot,
sich vom Glanze zu erlösen,
da naht ihr eine dunkle Wolk,
gefüllt mit kaltem Regen.
Und als es hernieder geht,
was der Trauer sonst Verkündung,
befreit sie von der Sonne Pracht
und bringt ihr die Erlösung.
Es spannt sich weit ein Regenbogen
zwischen kühlem Schatten und heißem Licht
und unter ihm erblüht die Blume,
sieht in dem Leben ihre Pflicht.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 07.06.2011,
ein Gedicht der Regenbogentinte-Reihe,
ist auch Teil des Satjira-Projects (siehe »Zwischen Schatten und Licht«),
als mp3 downloaden: mit Franzi Graube )