Die Sechstsphärische Astralinterferenz (Fantasy-Sachtext)

Vorbemerkung zu einem Sachtext in einem Fantasy-Multiversum

Degordarak Wildvogel dal Randjasiz, den ich als Spielercharakter (kurz: SC) beim Live Action Role Playing (kurz: LARP) bespiele, ist Meister der Magie. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich im echten Leben an die Existenz von Magie glauben würde, aber in jener gespielten Welt, in welcher er lebt, ist Magie ebenso real wie die extrem idealistische Einteilung der Welt in Kategorien wie Ordnung und Chaos oder Gut und Böse. Für ihn sind Götter vollkommen real. Die Magie, die er einsetzt, wird im Rahmen des Rollenspiels durch theatralische Gestik, Mimik und Intonation sowie Effekte durch z.B. LED-Lichter dargestellt. Dämonen oder Elementarwesen werden durch andere Spieler*innen ohne eigenen Rollenspielcharakter (sogenannte Nicht-Spieler-Charaktere oder kurz NSCs) gespielt. Es ist also alles nur Theater. Nun macht es den LARP-Begeisterten Spaß, ihre Fantasy-Welt, deren Kosmos, ihr Multiversum etc. immer weiter auszugestalten. Wenn man einen Meistermagier spielt, ist das Schreiben eines Textes über die Magietheorie der Spielwelt eine Möglichkeit, solche Hintergründe zur Welt zu erweitern. Dies ist es, was der vorliegende Text tun soll. Da mir dialektisches Arbeiten im Rahmen wissenschaftlicher Abhandlungen wichtig ist, beschloss ich, auch meinen Charakter einen dialektischen Ansatz wählen zu lassen. Auch die grundsätzlichen Kategorien Sein und Bewusstsein sind immer wiederkehrende Motive der Arbeit. Am Ende ist dieser Text jedenfalls nur InTime (kurz: IT) – also innerhalb der beim LARP bespielten Welt – ein Sachtext. OutTime (kurz: OT) – in unserer real existenten Welt – dagegen liegt mit diesem »Fantasy-Sachtext« eine Abhandlung vor, die all jenen gefallen mag, welche Fantasytexte und vor allem Hintergründe zu Spielwelten begeistern.

1 Einleitung

»Per Aspera ad Astra.«»durch das Raue zu den Sternen.« – so heißt es in einem alten Sprichwort, welches uns schon aus dem Bosparano beziehungsweise dem Mittelländischen Latinum überliefert ist. Nun fallen die Sterne auf Dere hernieder und sie tun dies bereits seit dem Jahr 1038 BF. Immer wieder brachte dies nicht nur Zerstörungen auf dem Deregrund mit sich, auch über die kosmologischen Implikationen wird seither viel gemutmaßt. Als Weltenwanderer, der auch abseits von Dere viele Ländereien bereist hat, möchte nun auch ich mich diesem Thema widmen, unterschiedliches, in Aventurien teils unbekanntes Wissen zusammentragen und damit auch zu einem neuen Verständnis von der Magie beitragen. Hierfür werde ich mich sowohl mit dem Rohal’schen Zwiebelschalen-Modell als auch mit einer Betrachtung von Welten als unterschiedliche Sonnen umkreisenden Planeten mit zumeist enormem Abstand zueinander beschäftigen, so wie ich es auf meinen Reisen selbst aus eigener Betrachtung nachvollziehen konnte. Auf ein Rechenmodell zur Bestimmung der Position von Sternen werden eine Positionsbestimmung und Betrachtung des Tergiljischen Sterns als hervorragendem Forschungsobjekt, eine Kurzauswertung von Proben aus gesammeltem Sternenmaterial und eine Beschäftigung mit den kosmischen Schwereherzen in Bezug auf die Sternenbresche der Sechsten Sphäre sowie mit den elfischen Totensternen im Sternbild Krötenlaich folgen. Anschließend wird anhand der zusammengetragenen Informationen das Modell der Sechstsphärischen Astralinterferenz erläutert. Hierbei werden das Zwiebelschalen-Modell von Rohal dem Weisen und die Theorie von den Sternen als ferne Sonnen mit eigenen Welten in Einklang gebracht. Dies wiederum dient als Grundlage, um in einem letzten Abschnitt die Implikationen dieses kosmischen Phänomens auf die Astralenergie und damit auf das Wirken von Magie anzureißen.

Basis für die vorliegende Arbeit sind neben meiner Meisterthesis über den Dualismus als Grundlage von Magietheorien und Elementarsystemen und der darin postulierten dialektischen Herangehensweise an die Magietheorie umfangreiche Feldforschungen, welche ich während meiner Reisen tätigte und über die ich in den Auszügen aus meinen Tagebüchern einsehbare Berichte schrieb, sowie Gespräche mit den Astronomen Erasmus S. Umsare, Sergej Wildvogel Fourper und Tom Powerwheel als auch mit meinem verstorbenen Lehrmeister Thomas Narthrak dem Weisen und das Studium der Arbeiten von Niobara von Anchopal als auch des während der Dunklen Zeit verfassten »Codex Astralis« und eines Fragments von »Stellaris Magica«. Weitere Berichte, Handbücher und enzyklopädische Einträge unterfüttern meine eigenen Berichte und auch den von mir hoch geschätzten Raul ibn Reto sal Horush ay Jergan griff ich zur Untermauerung meiner These von der Sechstsphärischen Astralinterferenz erneut auf. Zuletzt seien noch die Arbeiten von Irlav Jarol und einer mir bisher unbekannten Person berichtet, die zu der Auswirkung der Sterne auf das Magische Gefüge des Kosmos geforscht haben. Neben dieser Arbeit an Texten liegt dieser Thesis die durch Kaspier Tannenhus am Institut der Arkanen Analysen (IAA) geleistete geoalchemische Untersuchung der durch mich akkumulierten Proben von Sternenmaterial zugrunde.

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Disclaimer: Der Fantasy-Sachtext entstand im Rahmen einer inneraventurischen Großmeisterthesis. Das Recht an Aventurien und weitere Begriffen sowie Namen liegt bei der Ulisses Medien & Spiel Distribution GmbH. Das Schwarze Auge ist eine eingetragene Marke der Ulisses Spiele GmbH. Auch die Welt von The Elder Scrolls, für welche die Rechte bei Bethesda Softworks liegen, wird in dem Text thematisiert. Die Rechte an Allerronn (https://allerronn.jimdofree.com/), Drakenstein (https://www.drakenstein.de/), Nordenbrand (https://panmi-larp.de/) und Pakyrion (https://www.pakyrion.de/) liegen bei den jeweiligen LARP-Orgas. Asthon ist eine Bezeichnung meines Satjira-Projects (https://tintenwolf.mrkeks.net/satjira-project/) für jene LARP-Welt, in welcher die Mittellande (https://mittellande.info/), die Ostlande (https://www.ostlande.de/) etc. liegen. Akon gehört direkt zu den Welten meines Satjira-Projects. Die Rechte am Satjira-Project und an dem vorliegenden Fantasy-Sachtext liegen mit Ausnahme der hier benannten Einschränkungen bei Meas Tintenwolf und unterliegen der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND. Bei Rückfragen bin ich über das Kontaktformular meines Blogs erreichbar.

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