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abgeschrieben: »Mit Merkel in die Diktatur« – oder: Bärgida und ihre Freund*innen bei der Polizei

von https://wildvogelclan.wordpress.com/2015/09/10/baergida-und-die-polizei/

Regelmäßig werden Unterkünfte, in denen Refugees wohnen sollen, angezündet, Nazis dürfen in Heidenau »Nationale Revolution« spielen und sämtliche Demos der rechten Horden werden schützend begleitet. Mit dem Support rechtsradikaler Gruppierungen hört die Tatbereitschaft von Legislative und Exekutive dann aber auch schon wieder auf. Die Versorgung von Refugees wird ehrenamtlichen Helfer*innen und Initiativen überlassen und damit aufgebürdet. Fast könnte mensch glauben, dass jenes Schild, welches ein Anhänger der Bärgida da am Montag dem 08.09.2015 in die Luft reckte eine programmatische Parole transportierte. »Mit Merkel in die Diktatur« war die Aufschrift und tatsächlich scheinen Merkel und Konsorten nichts besseres zu tun zu haben, als ihre Macht zu sichern und sich dabei auch auf ihre Kamerad*innen bei NPD, Bärgida und Nationalsozialistischem Untergrund zu stützen.

Unter dieser Perspektive ist es dann auch nicht mehr verwunderlich, dass die Polizei als größte und bestbewaffnetste faschistische Organisation der Republik alles daran setzt, den Berliner Ableger der Dresdener Naziorganisation Pegida vom Hauptbahnhof über das Bundeskanzleramt – wo die große Führerin tagt – hin zum Brandenburger Tor und zurück zum Hauptbahnhof zu eskortieren. Umgesetzt wurde dies durch die Freund*innen der Bärgida, indem das gesamte Regierungsviertel großzügig abgesperrt, U-Bahnausgänge zu gemacht und linke Gegendemonstrant*innen und Antifaschist*innen mit aller Härte angegriffen wurden. So konnten auch jene Kamerad*innen, die an diesem Tag Dienst taten, etwas zur Nazipropaganda beitragen.

Am Ende ist es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass der Beamte mit der Rückennummer 11113 beim Abzug von Bärgida am Hauptbahnhof glücklich erregt war, als seine Kamerad*innen nach dem abschließenden Dank an die Polizei mehrfach mit dem Hitlergruß grüßten. Darauf angesprochen meinte er erst »Reg dich nicht auf!« und anschließend »Verpiss dich!« Seiner Pflicht Straftaten zu verfolgen wollte er nicht nachgehen. Aber in der künftigen Gesellschaftsordnung, welche er und seine Mitstreiter*innen anstreben, ist es nicht weit von der Merkelraute zum ausgestreckten rechten Arm…

abgeschrieben: Jede*r für sich & alle gegen alle – Identität statt Revolte…

von https://wildvogelclan.wordpress.com/2015/06/01/alle-gegen-alle/

Es gibt wohl kaum einen Ort, an welchem mensch heutzutage leichter anecken kann, als in den Zusammenhängen einer Szene, die mit sich selbst um ihre politische Berechtigung kämpft. Und mit der ist es nicht mehr weit her, wenn Gender, die Position gegenüber Israel und die Frage der veganen Ernährung wichtiger werden, als der Kampf gegen Herrschaft und Kapital. Um letzteren ging es früher. Da gab es noch eine politische Berechtigung. Heute verkommt er mehr und mehr zur Phrase. Wir schaffen uns eine Seifenblase mit zumeist coolem kulturellem Angebot, ein paar Folkloredemos mit recht radikalen Sprüchen, denen keine Taten mehr folgen, und jeder Menge interner Animositäten und Feindschaften. Ob ein Mensch sich links fühlen darf, hängt oft genug nur davon ab, was sie*er isst, wie mensch zu Libertär- oder Autoritärsozialismus steht, ob die Solidarität Israel oder Palästina gilt und welche Privilegien die eigene Geburt sichert. Jepp, auch die Geburt ist in der Szene wichtiger geworden als wirkliche Taten, wenn es z.B. in einem Lied heißt, dass mensch kotzen müsse, wenn sie das Wort Freiheit aus Männermündern höre.

Wir haben also diese Seifenblase und in der lebt es sich auch ganz schön, wenn mensch erst die richtige Gruppe mit den gleichen auf sich bezogenen Vorstellungen gefunden hat. Nach außen und damit in den Rest der Szene hinein lässt es sich mit Beschuldigungen des Speziesismus, des Antisemitismus, des Sexismus etc. wunderbar abgrenzen. Es kann das eigene »revolutionäre« Dasein genossen werden. Wirklich geschehen tut dann nichts mehr. Wir verkommen in Sektierereien. Wie sollen wir auch Kraft für politische Kämpfe entwickeln, wenn wir einander mehr hassen lernen, als den Klassenfeind? Wir sind genauso individuell vereinzelt, wie die herrschende Klasse uns haben will, unsere Demonstrationen dem Etablissement weit weniger gefährlich und unbedeutender, als die aus dem Lager der Faschist*innen. Nichteinmal zu Großereignissen wie G7 schaffen wir es noch, angemessen zu mobilisieren, ohne in zahlreiche Splittergruppen zu verfallen.

Zu diesem auf die eigene Identität fixierten Szenedasein passt es dann auch, dass Mobilisierungen schon vielfach daran scheitern, dass wir uns lieber in unserer Seifenblase aufhalten und jede Menge Argumente finden, uns nicht aktiv machen zu müssen. »Bringt doch sowieso nichts.«, »Habe mit meinem eigenen Kram zu tun.« oder »Mir sind andere Kämpfe wichtiger.« (Womit dann zumeist eine Streiterei um eines der eingangs erwähnten szenezerreißenden Themenfelder gemeint sind.)

Und noch ein Punkt: nicht nur, dass wir uns intern schwächen, sind wir auch weiter denn je davon entfernt, Menschen außerhalb des direkten Szeneumfeldes zu erreichen. Wie sollen wir dies auch tun, wenn wir ihnen nicht mehr erklären, warum wir Handlungen und/oder Äußerungen als sexistisch oder rassistisch empfinden, sondern ihnen die Anschuldigung ohne Möglichkeit einer klärenden Debatte ins Gesicht klatschen. Hier geht es scheinbar mehr um das Gefühl der eigenen moralischen Überlegenheit und damit der Beweihräucherung einer Identität, als darum, etwas bei den Menschen zu bewegen. Damit bauen wir nicht nur Grenzen zwischen den Menschen, statt diese einzureißen, indem wir uns moralisch über sie zu erheben versuchen, reproduzieren wir auch hierarchische Strukturen, die es für eine freiere Welt eigentlich zu überwinden gilt.

Ist dies ein Angriff auf unsere eigene Szene? Nein, es ist ein Anstoß zur Debatte. Die Szene und ihre Sub-/Gegenkultur ist eine wundervolle Errungenschaft, die aufzeigen kann, wofür und wogegen es sich zu kämpfen lohnt. Auch queere Themen, Animal Liberation und Ansätze der verschiedenen Utopien können und sollten hier kritisch debattiert und erprobt werden. Unsere Arbeit kann Menschen erreichen, ob auf der Straße oder in unseren Projekten. Sie kann uns mit Revolutionsromantik Kraft und Rückhalt geben. Doch sie kann schon aus einer progressiven, revolutionären Perspektive heraus kein Selbstzweck sein.

Unzählige neue Kriege erschüttern die Welt, Europa schottet sich gegen das Leid der Welt ab, Überwachung und Kontrolle nehmen immer dystopischere Züge an, die Umwelt geht zu Grunde und faschistische und fundamentalistische Gruppen bieten immer mehr Menschen einfache Lösungen für die komplexen Probleme unserer Welt an. Was können wir derzeit dagegen setzen? Nichts – dazu müssten wir erst einmal zusammenkommen und hierzu wiederum ist es höchste Zeit für eine kritische Selbstreflexion.

abgeschrieben: Wo Lügen und Repression Hand in Hand gehen.

von https://wildvogelclan.wordpress.com/2015/05/28/luegen-und-repression/

Ist es nicht wundervoll, wie fürsorglich die Diktatur BRD auf ihre Untertanen Acht gibt? Um ein Haar hätten sich verrückte Opositionelle vom 04. bis 08. Juni 2015 in die Fluten der bayrischen Gebirgswiesen bei Elmau gestürzt. Nur durch einen Verwaltungsakt der Stadt Garmisch-Partenkirchen konnte dieser massenhafte Suizid noch verhindert werden. Das Protestcamp gegen den G7-Gipfel wurde zum Schutz der Gegner*innen von Imperialismus, Kapitalismus und Krieg verboten. Nur eine Frage bleibt am Ende bestehen: Wie kommen die Fluten auf die Gebirgswiesen??? Wohl durch das, was das antidemokratische Regime um Merkel und Co. am Besten kann… Lügen, dass der Himmel in reißenden Strömen weint, unter denen dann selbst kleine Bäche zu gigantischen Fluten anschwellen, in denen ganze Berge absaufen.

Bei einer Betrachtung der zusammengezogenen Repressionskräfte, die in der kommenden Woche jeden Widerstand gegen den G7-Gipfel im Keim ersticken sollen, und mit Blick auf die Außerkraftsetzung des Schengener Abkommens, durch welche linke Aktivist*innen aus der gesamten Europäischen Union an der Einreise gehindert werden sollen, wird der wahre Grund für das Verbot des Protestcamps offensichtlich. Die Herr*innen der Welt wollen ungestört bleiben, wenn sie ihre undemokratische Politik vorantreiben.

Doch warum stört das eigentlich kaum jemenschen? Sollten die Menschen nicht gerade dann aufstehen und sich wehren, wenn sie von »ihrer« Regierung ganz offensichtlich angelogen und betrogen werden; die Maske von Demokratie also der wahren diktatorischen Fratze des Kapitalismus zum Opfer fällt? Wohl nicht, lässt es sich doch so leicht durch stumpfen Konsum und die Phrase vom »individuellen Glück« ablenken.

Bleibt also die Frage: für wen lügt das Regime, wenn die Oppositionellen abseits des Parlaments die Lügen durchschauen und der Rest der Menschen sie nicht braucht um blind zu folgen? Wohl für das eigene Wohlempfinden. Um sich nicht eingestehen zu müssen, dass mensch längst auf Augenhöhe mit autoritären Staaten wie Russland, China und der Türkei agiert.

Steht noch die Hoffnung, dass das Schloss Elmau samt der versammelten G7 nächstes Wochenende absäuft. Und natürlich, dass möglichst viele Menschen trotz Lügen und Repression kommen werden und ihrem Unmut über Diktatur und Kapital laut Luft machen.

Merkel tritt zurück!
BRD und den Rest der G7 abschaffen!!
Wirkliche Demokratie durch Räte und Syndikate, jetzt!!!

Weitere Informationen findet ihr unter http://www.stop-g7-elmau.info/ und https://stopg7berlin.wordpress.com/.

abgeschrieben: Frankfurt am Main, 18.03.2015, Waren die Proteste erfolgreich?

von https://wildvogelclan.wordpress.com/2015/03/20/frankfurt-am-main-18-03-2015/

Schon vor beginn der Blockupy-Proteste stand fest, dass die Repressionsorgane der BRD alles tun würden, um eine friedliche Blockade der EZB-Eröffnungsfeierlichkeiten zu unterdrücken oder zu eskalieren. Knapp 10.000 Cops – darunter auch Beamte der »Antiterroreinheit« GSG 9 – waren ebenso herbei geschafft worden, wie 28 Wasserwerfer. NATO-Draht spannte sich durch die Stadt quer über Kinderspielplätze und bildete somit die weit umfangreichste Barrikade, die an diesem Tag in Frankfurt errichtet werden sollte.

Schon zwischen sechs und sieben Uhr morgens konnten die hochgradig gewaltbereiten Schläger*innen und kriminellen Banden des Staates ihrer Aggression dann freien Lauf lassen. Ohne Vorwarnungen wurden die Wasserwerfer eingesetzt, Tränengaskartuschen abgeschossen und Gummiknüppel geschwungen. Dann geschah ein »Wunder«. Ohne dass damit zu rechnen gewesen wäre, hielten nicht alle Demonstrant*innen auch noch die andere Wange hin. Ja sie setzten sich sogar zur Wehr. Und wie Polizei und Staats- als auch Konzernpresse zu berichten wissen, ist Gegenwehr böse, wo doch alle Gewalt alleine vom Staate auszugehen hat.

Nun sitzt die Presse in Sachen Propaganda aber am längeren Hebel und was sie schreibt, glaubt der*die einfache Deutsche auch, ohne das Hirn einzuschalten und die Fähigkeit der Reflexion zu nutzen. Und genau da sind wir am Knackpunkt der Thematik angekommen. Wenn die Presse das aggressive Vorgehen staatlicher Banden verschweigt und die Gegengewalt der Demonstrant*innen und Blockierer*innen als grundlose Gewalt diffamiert, dann scheint es besser zu sein, sich treten, schubsen und schlagen – ja sich aller Grundrechte berauben – zu lassen, um bloß keine negativen Bilder zu erzeugen.

Als im Juni 2007 in Heiligendamm der G8-Gipfel abgehalten wurde, kam es auch dort zu Protesten. Anders als in der stark urbanisierten Frankfurter Innenstadt, war es den Protestierenden dort jedoch besser möglich, der Repressionsmaschinerie auszuweichen und wirklich friedlich zu demonstrieren. Auch dort wurden für die Presse jedoch Bilder von Gewalt durch Demonstrant*innen benötigt und so flimmerte jeden Abend die gleiche Szene über die Bildschirme der Republik, in welcher einige Agents Provocateurs eine Bank samt davor parkendem Auto angriffen. Jedesmal wurde zur gleichen Szene von »neuen« Ausschreitungen berichtet. Was zeigt dies? Wohl am besten, dass die Polizei jene Bilder, welche sie zur Rechtfertigung ihres demokratiefeindlichen Vorgehens braucht, auch bekommt. Es ergibt keinen Sinn, sich nicht zur Wehr zu setzen. Wenn Polizei und Presse Bilder brauchen, dann entstehen diese so oder so.

Wenn mensch nun aber bereit ist, Gegengewalt zu sein, dann kann dies einen anderen Erfolg mit sich bringen: zwei Dutzend abgebrannte Polizeiwagen, Ausschreitungen in der gesamten Frankfurter Innenstadt und der Support von ansässigen Kiosk-, Imbiss- und Kneipenbesitzer*innen für die Blockierenden hat gezeigt, dass es der Polizei ganz offensichtlich nicht gelungen ist jede Regung von Demokratie in Gewalt zu ersticken. Sie haben versucht die Proteste mit Gewalt zu verhindern und wurden stattdessen mit Gegengewalt konfrontiert. Ihr Konzept ist, egal wie sehr sie in der Presse versuchen das Gegenteil zu behaupten, ganz eindeutig nicht aufgegangen.

Aber auch an die Protestbewegung gilt es Fragen zu stellen: Wie können wir der Propagandaübermacht von Staat und Konzernen künftig entgegentreten? Wollen wir etwas erreichen, das lebensfeindliche System Kapitalismus überwinden, wird dies nicht ohne den Rückhalt der Bevölkerung zu bewerkstelligen sein. Zudem müssen sich hitzige Gemüter, welche Bushaltestellen entglasten oder aus der nachmittäglichen Demo heraus Flaschen auf Cops geworfen haben kritisieren lassen. Es handelte sich hierbei nicht um Gegenwehr sondern um das spontane Ablassen von Wut – Wut die verständlich sein mag anhand des brutalen Vorgehens der Polizei, die jedoch niemals eine Lösung von Problemen sein kann, die aus einer friedlichen Demo bestenfalls bescheuert und schlimmstenfalls kontraproduktiv ist.

Es bleibt ein gemischtes Gefühl im Bauch. Nicht positiv, nicht negativ. Aber fragend: Hat Blockupy in Frankfurt etwas gebracht? Nun zumindest, haben wir den Cops gezeigt, dass Demokratie, welche auf der Straße gelebt wird und die sich nicht als Scheindemokratie in pseudolegitimen Parlamenten und mafiösen Lobbys abspielt, nicht durch paramilitärische Gewalt zu zerschlagen ist, dass sie sich zur Wehr setzt. Und »freiheit entsteht durch gegenwehr«.

Port Kunterbunt

Im Bljandanischen Wald
an der Bansarischen Küste
findet sich ein gar buntes Nest.

Behütet vor Gewalt
und Herrschaftsgelüste
ist jede Nacht dort dem Leben ein Fest.

Von Palisaden aus Holz
und dem Willen zur Freiheit
geschützt, liegt an jenem Ort Port Kunterbunt.

Der Spielleute Stolz,
welche zum Teilen bereit,
kommt von dieser Wagenburg gar freudige Kund’.

Refrain:
Sie leben voll Liebe im Wildvogel-Clan,
träumen heut’ schon von ‘ner Welt ohne Sorgen;
widersetzen sich der Herrschenden Wahn
und gehen gemeinsam ins Morgen.

Von dort ziehen sie aus,
bringen der Welt ihre Kunst
oder den Herr*innen manch deftigen Überfall.

Und auch auf’s Meer hinaus
mit Katamaranen in des Ozeans Gunst
erklingt ihr Lied überall.

Wenn sie singen von Liebe,
von Autonomie und Gleichheit,
ihrer Freude am Sein.

Auch wenn sie sonst wo treffen die Hiebe
und ihre Träume sind weit,
wächst in Port Kunterbunt deren Keim.

Ref.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 29.06.2014,
ein Gedicht der Wildvogel-Reihe,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Port Kunterbunt«),
als mp3 downloaden: mit Yok Quetschenpaua feat. Degordarak dal Randjasiz 2019_scheinwelt_-_cd_cover_front)

Der Wildvogel­-Clan

Getragen auf den Traumschwingen des Eichelhähers im wilden Flug
entstand der Wildvogel­-Clan:

Nahe der Stadt
da stehen die Wagen,
die hohen Mauern
schützen sie nicht,
doch sie schließen sie auch nicht ein.

Von Ort zu Ort,
von Land zu Lande;
immer auf der Suche,
immer auf der Flucht,
nirgends und überall daheim.

Refrain:
So sind sie frei,
die die mit dem Winde zieh’n,
vogelfrei vor dem Gesetz,
wie Vögel so frei auch im Herz.
Wildvogelfrei.

Carah spannt den Bogen,
Degordarak zieht das Schwert,
in Ma-Chao’s Griff liegt ein Speer
und aus Funkes Hand
sprießt das Feuer so heiß.

Sie nehmen von jenen, die horten
und erwehren sich gegen die,
die sie jagen,
ihre Freiheit verachten,
das Leben negier’n.

Ref.

… und sind sie in der Stadt,
leben sie dort von der Straß’,
von Funkes Feuertanz,
Gedichten und auch Liedern,
sind verachtet und geliebt.

Doch wenn wer sie fängt,
dann hängen sie,
hängen sie am Galgen
und können daher nimmer ruh’n.
Sie müssen zieh’n.

Ref.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 11.05.2013,
ein Gedicht der Wildvogel-Reihe,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Der Wildvogel-Clan«),
als mp3 downloaden: mit Hisztory (2014)_als_ich_mir_nicht_anders_zu_helfen_wusste_-_cd_cover_front)