Seit einiger Zeit arbeite ich am Aufbau meines Bondage-Projekts »Tintenweber«. Schon vor längerem habe ich dafür einen Fetlife-Account eingerichtet, zu welchem folgender Link führt: https://fetlife.com/Tintenweber
Am 18.08.2025 hatte ich mit Maria in entspannter und schöner Atmosphäre in einem Studio nun ein erstes Shooting, dessen Bilder ich auch veröffentlichen darf. Und so ist, wer Freude an der Ästhetik des Fesselns genießt, gerne eingeladen, das Tintenweber-Projekt mal auf dessen Fetlife-Seite zu besuchen.
Hier sind zwei Folgen aus dem Podcast »zu sagen was ist und was war« von Fabian Lehr, in denen er sehr gut erklärt, warum die Grünen und die Partei »Die Linke« keine linken Parteien sind, warum sich Menschen mit progressiven Positionen also von ihnen fernhalten sollten.
Voll Farben froh ist mir der Tag
an deiner Seit’, weil ich es mag,
zu sehen dir ins Angesicht,
aus welchem strahlt mir warm und licht
die Freude meines Lebens bunt.
Dein Lachen tut mir allzeit Kund,
wofür es sich zu leben lohnt,
weil mein Herz in deinem wohnt.
Von mir teils mit ChatGPT erstelltes Bild zum Gedicht »Schatten«. Es zeigt Baphomet/Hastur/Slaanesh vor der Stadt Carcosa als Wesen der rechten Esoterik. (Creative Commons BY-NC-ND Tintenwolf; weitere Rechtehinweise siehe unten)
Neun Engel singen vom Tod.
Sie tanzen ihre Ordnung im Schattenrad.
Der Gelbe König bringt Not.
Im Cantharidinrausch gibt er Rat.
Es enden die Träume der Freiheit,
in altem Geiste mit Terror geschmiedet,
in Karneol und Rosenquarz Einheit,
solange niemand Einhalt gebietet.
Unter der schwarzen, dämonischen Sonne
in alten Gemäuern vom Hass geprägt,
feiern dekadent sich in tödlicher Wonne
jene, in denen kein Herz mehr schlägt.
So marschieren sie heute wie gestern,
propagieren der Verdammnis Vision.
Aus den Schatten treten des Ziegenkopfs Schwestern.
Ihr Lied ist aller Welten Hohn.
Frei zu sein vom Kummer all’ des Zwangs,
von Angst, Gewalt und wild geschürtem Hass
vermisse ich von Herzen sehr,
wo Freiheit nur des Marktes Freiheit meint,
bleibt Traumtanz nur die Utopie.
So ist er fern, der Freiheitsstern
und kaum zu seh’n.
Doch halt’ ich an der Hoffnung fest,
auf’s Boot zu steigen, Segel setzend
zur Sonn’ und fern über die See.
Entwende mich des Kummers Fesseln,
um dich zu spüren und zu lieben,
im wilden Tanz und ohne Zwang,
von Notwendigkeit, Vernunft geleitet,
solang die Sonne auf und unter geht.
Frieda Anna Emma »Friedel« Behrens (geborene Herde)
Als ich jugendlich war, glaubte ich fest daran, die Revolution einst selbst zu erleben, welche uns eine freiheitliche, sozialistische Welt bringen würde, in der ein Leben in Gerechtigkeit und Frieden sowie im Einklang mit dem Planeten möglich wäre. Im Angesicht eines uns heutzutage offen bewussten, von Menschen gemachten Klimawandels, gegen welchen der politische Überbau des Kapitalismus nichts unternehmen kann, ohne mit seiner wirtschaftlichen Basis zu brechen, unter dem Eindruck eines massiven rassistischen Rechtsrucks in der Gesellschaft, der alle parlamentarisch relevanten Parteien ergriffen hat und Menschen mit Fluchthintergrund mit immer neuen unmenschlichen Attacken begegnet, mit Blick darauf, dass der Ruf »Nie wieder« parteipolitisch banalisiert wird, während der Genozid an den Palästinenser*innen auch unter deutscher Beihilfe stattfindet, und in Betrachtung einer Militarisierung der Gesellschaft, die vor allem von den Propagandamedien des Staats und der Konzerne aber auch von den herrschenden rechten Parteien gegen andere imperiale Blöcke vorangetrieben wird, scheint mir eine fortschrittliche Revolution aktuell wie eine Träumerei, die Zeit der Träume jedoch ist vorbei.
Mutlosigkeit droht mich oft zu überwältigen, ist ein Überwinden der kapitalistischen Verhältnisse wegen der von ihnen beförderten drastischen Zerstörung unserer Lebensgrundlagen auf diesem Planeten doch so wichtig wie nie zuvor, wollen wir als Spezies Mensch erhalten bleiben. Die Einsicht in die Notwendigkeit und durch das Wissen, um andere, die auch durchhalten, lässt mich weiterkämpfen.
Oma Friedel und ich
Und dann denke ich wieder an die Lebensgeschichte meiner Uroma Frieda Anna Emma »Friedel« Behrens (geborene Herde). Sie war während der Weimarer Republik in der Roten Hilfe organisiert und während der Herrschaft des Deutschen Faschismus im Widerstand aktiv. Mein Uropa Ernst Joachim Fritz Behrens – ihr Mann – saß damals gleich zu Beginn ein. Später waren die Beiden am Aufbau des ersten sozialistischen Staates auf deutschem Boden – eines Experiments mit vielen Schwierigkeiten und auch Fehlern, wie wir heute wissen – beteiligt, gehörten zu dessen Botschaftspersonal in Korea und der Schweiz, packten wo es zu helfen galt mit an. 1989/90 – mein Uropa war bereits 1979 verstorben – musste Uroma Friedel miterleben, wie der Versuch einer besseren Gesellschaft, dem sie ihr Leben gewidmet hatte, von der BRD annektiert, damit ausgelöscht und dämonisiert wurde. Bis zu ihrem Tod am 5. Februar 1993 hat sie immer Zuversicht ausgestrahlt. Wer bin ich, dass ich mich gehen lassen dürfte, weil es gerade schwierig ist? Unsere Situation heute ist noch längst nicht mit der meiner Uroma zwischen 1933 und 1945 vergleichbar – wenngleich wir wachsam bleiben müssen, dass sie es nicht wieder wird – und Friedel blieb bis zu ihrem Tod eine Kämpferin. Sie ist eines der Vorbilder, die mich weiterhin den Rücken gerade machen und weiterkämpfen lassen, gerade jetzt da die Zeit der Träume vorbei ist.