Am 13.12.2024 erscheint mein neues Album »Die Zeit der Träume ist vorbei«. Auf dem Album werden Disaster, Andi Luis Ferrer Pedroso, anderersaits, Geigerzähler, Mastermind Chaos, Lari, Aztra, Fio, Tobias Thiele, Trim Hopfenbart, Maria Jiku, Franzi Graube-Kühne, The Black Dogs, Alexa Fried und der Wildvogel-Clan-Laienchor zu hören sein. Die Record Release findet in der Bunten Kuh (Bernkasteler Str. 78, 13088 Berlin-Weißensee) statt.
Spendet für das von Tropenstürmen, Erdbeben und Wirtschaftsblockade betroffene Kuba
Den Tropenstürmen der letzten Wochen folgte nun auch noch ein Erdbeben. Die durch hohe Ölpreise (wegen des Krieges in der Ukraine und der folgenden Sanktionen gegen Russland), der durch die schlechte Wirtschaftslage weltweit weggefallene Tourismus als wichtigste Einnahmequelle und die genozidale Blockade der USA gegen Kuba stark geschwächte Wirtschaft des Inselstaates vor der Haustür des mächtigsten imperialistischen Staates der Welt kann dem kaum etwas entgegenstemmen. Deswegen ist es Zeit, dem partizipativ-demokratischen und sozialistischen Kuba gegen die Folgen von Klimawandel und Umweltkatastrophen mit Spenden zu helfen. Wie das Netzwerk Cuba diese organisiert, hat Cuba Sí auf seiner Website erklärt.
Bitte spendet und teilt.
Zu den Wahlen in den USA am 05.11.2024
Die Wahlen in den USA sind offensichtlich entschieden. Trump wird wohl der nächste Präsident jenes Landes, dass den westlichen imperialen Block anführt. Viele reiben sich hier nun verdutzt und wie in Katerstimmung die Augen und faseln von der Dummheit, den gleichen Fehler erneut zu begehen. Auch davon, dass dies eine »Lachnummer« sei, habe ich in den »Sozialen Medien« schon gelesen. Dahinter steckt das gleiche metaphysisch-idealistische Politikverständnis, das sie auch hier in der AfD, die man am Besten verbieten solle, um das Problem vom Tisch zu bekommen, das einzige wirkliche Übel sehen lässt. Nie im Leben hätte ich Trump und die »Republikaner« gewählt – die »Demokraten« aber auch nicht. Meine Stimme wäre in den USA genauso wie hierzulande untergegangen, da unsere »Demokratien« der kapitalistischen Basis des Systems nur als Schein dienen. Wo die »Demokraten« eher – und nur, wenn man es mal wirklich auf einen Vergleich mit der Parteienlandschaft in der BRD herunterbrechen will – den hiesigen »Grünen«, der SPD und Teilen der CDU entsprechen, stehen die »Republikaner« von ihren Positionen bei dem größeren Teil der CDU und mit Trump auch bei der AfD. Die FDP strampelt mit ihrem wirtschaftsliberalen Ansatz irgendwo zwischen beiden Lagern hin und her. Das Problem ist nun, dass egal was sie sagen oder wie sie sich nennen nichts davon eine Alternative ist. Beide Lager sind im politischen Überbau des Kapitalismus Handlanger und sonst nichts. Die »Demokraten« stehen für den Krieg mit Russland, massive Kürzungen im sozialen Bereich, eine Unterstützung des Völkermords gegen die Palästinenser*innen, eine Förderung allein des Großkapitals und einen Kampf gegen alternative, partizipativ-demokratische Modelle wie jenes in Kuba. Ihre Anhänger*innen können sie mit einer liberalen und modern scheinenden Identitätenpolitik gewinnen. Das ist so ziemlich genau das, wofür die Ampel-Regierung in der BRD auch steht. Der gerade tonangebende Teil der »Republikaner« stehen dem Krieg mit Russland – ähnlich wie hierzulande die AfD – kritisch gegenüber, weil sie gemerkt haben, dass sich mit dem Wunsch nach Frieden Stimmen gewinnen lassen und sicher auch, da sie Putin nahestehen. Eine Friedenspartei sind sie mitnichten. Das zeigten sie während aller vergangenen imperialistischen Abenteuer der USA – jene in Korea, Vietnam, Afghanistan und Irak sind nur die bekanntesten – und auch in ihrer Unterstützung des Genozids im Nahen Osten, wo sich beide rechten Blöcke nichts nehmen. Im sozialen Bereich, der Unterstützung nur für große Konzerne und ihrem Hass auf echte Alternativen zum Kapitalismus nehmen sie sich ebenfalls nichts. Bleibt als weiterer Unterschied nur der im Bereich der Identitätenpolitik. Wo die »Demokraten«, die »Grünen« und die SPD wie bereits benannt eher ein hippsterig-linksliberales Milieu ansprechen, richten sich die »Republikaner« ebenso wie CDU und AfD klar an ein konservatives, fremdenfeindliches Milieu. Diesem laufen in Zeiten sozialer Krisen Menschen genau deshalb zu, weil sie sich die vermeintliche Sicherheit einer »guten, alten Zeit« zurücksehnen. Nicht jeder, der dies tut, ist wirklich ein Rassist. Es ist lediglich die Folge mangelnder Analyse. Und nun von »Idioten« zu sprechen ist ebenso wenig förderlich wie intelligent. Der Stimmfang mit den teils berechtigten Ängsten der Menschen lässt sich auch nicht wirksam verbieten. Genauso ist aber auch der Glaube, dass der Kampf um Nebenwidersprüche im Sinne von Identitätenpolitik und/oder ein Krieg zwischen imperialen Blöcken eine Lösung aktueller Probleme sein könne, eine Folge mangelnder Analyse. Beide lassen die Soziale Frage als Hauptwiderspruch im Kapitalismus unbeachtet. Beide führen uns also weiter hinein in die Krise, weil ein Heraus aus dieser nur durch ein Heraus aus der kapitalistischen Logik erreicht werden kann. Das ist bei scheindemokratischen Wahlen nicht erreichbar und wenn es tatsächlich einmal gelingen sollte, dadurch Mehrheiten für die Soziale Frage zu erzielen, wird wie beim CIA-gestützten Putsch in Chile 1973 die Faschismus-Karte gespielt, um dies zu ersticken. Es tut mir leid, für jene, die sich moralisch überlegen fühlen, aber wer Trump gewählt hat ist genauso dumm, wie jene, die Kamala Harris gewählt haben. Auch jene, die immer wieder die »Demokraten«, die SPD, die CDU oder die hiesigen »Grünen« wählen, begehen ihren Fehler immer wieder auf’s Neue.
#WehretDenAnfängen!
Tintenwolf
Bin ein Tintenwolf mit Wolfstatzen und Drachenherz,
getrieben von Visionen der Verdammnis, voll von wildem Schmerz,
Halt der Dunkelheit entgegen meine Finsterwacht,
stemm’ mich wider rechten Blöcken, einer blau und einer mit Regierungsmacht.
Streck’ den Mittelfinger Richtung jener Zukunft, die voll Schatten droht.
Hör’ Linksradikale Schlager, sing’ die Internationale, bin im Herzen rot.
Steh’ als Querulant mit Nischenkultur gegen Despoten, Tyrannen und Imperien ein.
Erwehr’ mich der Anfänge, sag’ zu ihrer Propaganda und zum Ende meiner Träume nein.
Schwimm durch des blut‘gen Feuers Asche Neubeginn,
durch Zwielicht bis ins Sternenmeer und zu Utopias Küsten hin.
Bin ein wilder Vogel, der als Eichelhäher auf Traumschwingen fliegt.
Webe Tinte mit der Feder, kämpfe und gedenke, bis der Frieden siegt.
Bis der Scheinwelt Klassenherrschaft über meine Klasse bricht.
Bis Freiheit und Gerechtigkeit erblüh’n in strahl’ndem Sonnenlicht.
#Finsterwacht #LinksradikaleSchlager #Nischenkultur #NoAfD #Tintenweber #WehretDenAnfängen!
Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 09.05.2024)
Heribert’s Küche
Es folgt ein weiteres LARP-Schmähgedicht, diesmal mit klassenkämpferisch-gewerkschaftlerischem Charakter.
Heribert’s Küche im Dorf Dassrauu
ist allen im Lande sehr wohl bekannt.
Für Lohn arbeiten Helfer gemeinsam,
schaffen die Speisen, wirken Hand in Hand.
Denn ob Klein, ob Groß brauchen sie Essen
und zahlen abends für’s eigene Werk.
Doch der Kleinen Lohn wird niemals bezahlt,
häufet es doch Heribert’s Münzenberg.
Wer arbeiten lässt und Lohn für verspricht,
soll gefälligst sich dann auch dran halten,
und wer wie Heribert ehrlos betrügt,
lässt pure Gier nur schalten und walten.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 27.07.2023,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Heribert’s Küche«))
Der Despot vom Phönixwald
Es gibt mal wieder ein LARP-Gedicht. Es ist ein Schmähgedicht für einen den Krieg liebenden Char, welcher seinem militaristischen Spieler in dieser Eigenschaft nicht unähnlich ist.
Es ruft zur Schlacht in Ruhmes Namen,
hinaus zum wilden Waffenwahn.
Er spricht von Ehr’, doch ihr könnt’s ahnen,
Baron Kor ist stets sich selbst nur zugetan.
Für seine Ziele dürft ihr sterben,
nicht der Freiheit gilt sein Planen.
Drum sagt bloß nein, wenn er lässt werben,
wenn Baron Kor braucht neue Untertanen,
die für den Phönixwald marschieren,
hinauszieh’n auf des Todes Feld
und für des Gockels Ruhm krepieren.
Den Despot vom Phönixwald braucht keine Welt.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 27.04.2024,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Der Despot vom Phönixwald«))
Ausstellung und Veranstaltungsreihe: Internationalismus bedeutet Solidarität und Hoffnung!
Hände weg vom Wedding, Interbrigadas e.V. und ich präsentieren eine Ausstellung sowie eine Veranstaltungsreihe im Rahmen der Jubiläumswochen „2 Jahre Interbüro“ – unter dem Motto: “ Internationalismus bedeutet Solidarität und Hoffnung! ¡Internacionalismo significa solidaridad y esperanza!„
Vom 31. Mai bis zum 14. Juni wird die Ausstellung „Tamara Bunke – Eine Biographie zwischen Mythos und Wirklichkeit“ im Kiezhaus und damit erstmalig im Wedding zu sehen sein.
Alle Veranstaltungsankündigungen und Termine findet ihr auf dieser Seite.
Wir freuen uns auf euren Besuch!
Die Internationale des Wildvogel-Clans
Dunkle Schatten, Kapital und Krieg
sind die Pfeiler finsterster Macht.
Wo Gewalt und Geld versprechen Sieg,
droht die alptraumhafte Nacht.
So erstickt jedes Sein im Unrecht,
wenn der Widerstand versagt,
in der Welten Nationalgeflecht.
Drum Freund*innen nicht verzagt.
Refrain:
Brechen muss die brutale
Macht, die uns niederhält.
Die Internationale
befreit einst jede Welt.
Wilde Vögel fliegen über’s Meer.
Im Kampf für Freiheit ziehen sie,
beugen sich vor keines Herren Heer,
leben für die Utopie.
Gegen Krieg, Imperien und Gier
stehen überall sie ein
in internationaler Zier,
um’s Sein von Unrecht zu befrei’n.
Ref.
Ach, wie schön klingt doch dieser Traum nur.
Wär’ der Träume Zeit nicht vorbei.
Gelänge wirklich solch ein Aufruhr
und wir wären endlich frei;
frei von Visionen der Verdammnis,
von der Imperien Wahn.
Die Utopie wäre der Grundriss,
für bess’re Zeiten wohl ein Plan.
Ref.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 08.11.2023,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Die Internationale des Wildvogel-Clans«))
Angus Mc Namara
Das folgende Gedicht entstand im Rahmen einer LARP-Con der Pakyrion-Orga:
Wo unehrenhaftes Wort
auf der Schwachen Rücken drückt,
Angus Mc Namara heldenhaft
schnell an deren Seite rückt.
Als Dorfvorsteher stellt er sich
täglich hartem Streit.
Im Kampf gegen der bösen Macht
steht er stets bereit.
Und wenn die Zeiten schwierig sind,
stützt Aleanna tapfer ihn;
Kalogrenand und weitere
in Freundschaft mit ihm zieh’n.
Freundlich, mutig, ehrenvoll
steht für and’re Angus ein,
um Dassrauu und das Umland auch
von Unrecht zu befrei’n.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 27.07.2023,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Angus Mc Namara«))