Wir

Das folgende Gedicht habe ich als Degordarak dal Randjasiz auf einer LARP-Convention geschrieben, wo es unter dem Namen »Gedicht der Essenzen« als Komponente für ein gespieltes magisches Ritual diente. Damit hat es wohl eine Sonderstellung unter allen anderen Gedichten von mir.

Tief in den Bergen
leben die Zwerge in Städten aus Stein,
schmieden die edelsten Waffen,
trinken gutes Bier statt billigem Wein.

Edel  in Sinn und Gemüt sind die Elfen
mit der Natur eng verbunden,
schützen das Leben
und heilen der Welten Wunden.

Weit verbreitet leben die Menschen,
sind zu großen Taten bereit,
erbringen für ihre Reiche hohe Opfer,
das Maß ihrer Fähigkeiten ist breit.

Nirgendwo zu hause
leben die Halbelfen,
als Kinder von Elfen und Menschen
sind sie die Wandler zwischen den Welten.

Von großem Hunger
und gemütlicher Statur
sind die Halblinge fleißig
und von gutmütiger Natur.

Sie sind wild und stark,
legendär ist ihr Mut.
Achgosh’hai-bonn
fürchtet der Orken Wut!

Listig und einfühlsam
findet das Wasserwesen seinen Lauf;
ist friedlich und weich
Fluss ab, Fluss auf.

Alt wie der Wald
und an Weisheit weit überlegen,
beständig wie die Erde selbst
ist das Waldwesen.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 26.07.2012,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Gedicht der Essenzen«))

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