Archive for poem

Tintenwolf

Bin ein Tintenwolf mit Wolfstatzen und Drachenherz,
getrieben von Visionen der Verdammnis, voll von wildem Schmerz,

Halt der Dunkelheit entgegen meine Finsterwacht,
stemm’ mich wider rechten Blöcken, einer blau und einer mit Regierungsmacht.

Streck’ den Mittelfinger Richtung jener Zukunft, die voll Schatten droht.
Hör’ Linksradikale Schlager, sing’ die Internationale, bin im Herzen rot.

Steh’ als Querulant mit Nischenkultur gegen Despoten, Tyrannen und Imperien ein.
Erwehr’ mich der Anfänge, sag’ zu ihrer Propaganda und zum Ende meiner Träume nein.

Schwimm durch des blut‘gen Feuers Asche Neubeginn,
durch Zwielicht bis ins Sternenmeer und zu Utopias Küsten hin.

Bin ein wilder Vogel, der als Eichelhäher auf Traumschwingen fliegt.
Webe Tinte mit der Feder, kämpfe und gedenke, bis der Frieden siegt.

Bis der Scheinwelt Klassenherrschaft über meine Klasse bricht.
Bis Freiheit und Gerechtigkeit erblüh’n in strahl’ndem Sonnenlicht.

#Finsterwacht #LinksradikaleSchlager #Nischenkultur #NoAfD #Tintenweber #WehretDenAnfängen!

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 09.05.2024)

Heribert’s Küche

Es folgt ein weiteres LARP-Schmähgedicht, diesmal mit klassenkämpferisch-gewerkschaftlerischem Charakter.

Heribert’s Küche im Dorf Dassrauu
ist allen im Lande sehr wohl bekannt.
Für Lohn arbeiten Helfer gemeinsam,
schaffen die Speisen, wirken Hand in Hand.

Denn ob Klein, ob Groß brauchen sie Essen
und zahlen abends für’s eigene Werk.
Doch der Kleinen Lohn wird niemals bezahlt,
häufet es doch Heribert’s Münzenberg.

Wer arbeiten lässt und Lohn für verspricht,
soll gefälligst sich dann auch dran halten,
und wer wie Heribert ehrlos betrügt,
lässt pure Gier nur schalten und walten.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 27.07.2023,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Heribert’s Küche«))

Der Despot vom Phönixwald

Es gibt mal wieder ein LARP-Gedicht. Es ist ein Schmähgedicht für einen den Krieg liebenden Char, welcher seinem militaristischen Spieler in dieser Eigenschaft nicht unähnlich ist.

Es ruft zur Schlacht in Ruhmes Namen,
hinaus zum wilden Waffenwahn.
Er spricht von Ehr’, doch ihr könnt’s ahnen,
Baron Kor ist stets sich selbst nur zugetan.

Für seine Ziele dürft ihr sterben,
nicht der Freiheit gilt sein Planen.
Drum sagt bloß nein, wenn er lässt werben,
wenn Baron Kor braucht neue Untertanen,

die für den Phönixwald marschieren,
hinauszieh’n auf des Todes Feld
und für des Gockels Ruhm krepieren.
Den Despot vom Phönixwald braucht keine Welt.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 27.04.2024,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Der Despot vom Phönixwald«))

Die Internationale des Wildvogel-Clans

Dunkle Schatten, Kapital und Krieg
sind die Pfeiler finsterster Macht.
Wo Gewalt und Geld versprechen Sieg,
droht die alptraumhafte Nacht.
So erstickt jedes Sein im Unrecht,
wenn der Widerstand versagt,
in der Welten Nationalgeflecht.
Drum Freund*innen nicht verzagt.

Refrain:
Brechen muss die brutale
Macht, die uns niederhält.
Die Internationale
befreit einst jede Welt.

Wilde Vögel fliegen über’s Meer.
Im Kampf für Freiheit ziehen sie,
beugen sich vor keines Herren Heer,
leben für die Utopie.
Gegen Krieg, Imperien und Gier
stehen überall sie ein
in internationaler Zier,
um’s Sein von Unrecht zu befrei’n.

Ref.

Ach, wie schön klingt doch dieser Traum nur.
Wär’ der Träume Zeit nicht vorbei.
Gelänge wirklich solch ein Aufruhr
und wir wären endlich frei;
frei von Visionen der Verdammnis,
von der Imperien Wahn.
Die Utopie wäre der Grundriss,
für bess’re Zeiten wohl ein Plan.

Ref.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 08.11.2023,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Die Internationale des Wildvogel-Clans«))

Angus Mc Namara

Das folgende Gedicht entstand im Rahmen einer LARP-Con der Pakyrion-Orga:

Wo unehrenhaftes Wort
auf der Schwachen Rücken drückt,
Angus Mc Namara heldenhaft
schnell an deren Seite rückt.

Als Dorfvorsteher stellt er sich
täglich hartem Streit.
Im Kampf gegen der bösen Macht
steht er stets bereit.

Und wenn die Zeiten schwierig sind,
stützt Aleanna tapfer ihn;
Kalogrenand und weitere
in Freundschaft mit ihm zieh’n.

Freundlich, mutig, ehrenvoll
steht für and’re Angus ein,
um Dassrauu und das Umland auch
von Unrecht zu befrei’n.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 27.07.2023,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Angus Mc Namara«))

Die Luna-Brandadottir-Saga (Teil 6)

Das folgende Gedicht entstand im Rahmen meiner DSA-Pen&Paper-Runde und stellt den sechsten und letzten Teil der Saga dar:

Vor des Horndrachen gierigen Fängen,
seinen Fallen an des Raschtulswalls Hängen,
finsterer Kulte verschlagener List,
namenloser Schwärze, die die Seele frisst,
nahm die Besatzung sich ständig in Acht.
Doch Luna hat grimmig nur gelacht.

Die ewigen Hallen von der Elemente Konzil
gaben der Gastfreundschaft Ehre gar viel,
wo der Allvogel des schöpfenden Los
zur Jahreswende zu neuem Leben spross,
kündete von des Schicksals Wiederkehr,
erneut nun geboren aus uralter Mär.

Bei Uri’Shianna im Tal der Knochen
kam Tod aus finstersten Zeiten gekrochen,
brachte Träume von grausigstem Mord,
durch die Wesen aus des Dhazas lichtlosem Hort.
Und Anastasius gab ehrvoll und selbstlos sein Leben,
vereitelte somit Feracinor’s Streben.

Dann schauten die Getreuen die uralte Stadt,
welche die Wüste dereinst verschlungen hat,
als hochelfisch’ Blüte, die einstmals erstrahlte,
weil mit edelsten Steinen ins Seien man malte,
Tie’Shianna – die Kapitale aus Erz –
in blutigstem Rausch verging in bitterem Schmerz.

Dort fanden sie der Orima Turm,
gefangen in wahnhaftem, unlichtem Sturm,
beschworen von Arantalwa dem Elfenvampir,
welcher gekleidet in nam’lose Zier,
aus alten Alpträumen Schrecken wob,
dämonische Bestien ins Diesseits erhob.

Letztendlich jedoch mit Swafnir’s Kraft
gelang es zu bannen das Wesen der Nacht.
In einem Reigen aus Licht Orima kehrte zurück,
sprach voll Wärme von der Heldenfahrt Glück.
Denn Branda’s Dottir Luna
zog aus und fand gar große Runa.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 01.11.2022,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Die Luna-Brandadottir-Saga«),
Das Recht an den Begriffen & Namen Horndrachen, Raschtulswall, Konzil der Elemente, Allvogel, Los, Uri’Shianna, Tal der Knochen, Dhaza, Anastasius Silberhaar, Feracinor, Tie’Shianna, Orima, Arantalwa & Swafnir liegt bei der Ulisses Medien & Spiel Distribution GmbH. DAS SCHWARZE AUGE ist eine eingetragene Marke der Ulisses Spiele GmbH.)

Der Likör

Es dreht so seine Runde
der Becher bringt dir Kunde
von allerfeinstem Tropfen,
mundet jedem Zecher
besser noch als Hopfen.

Likör fließt in die Kehle,
schmeckt gut und wärmt die Seele.
Salbei, Haselnuss, Holunder
erfüll’n das Herz mit Mut,
als des Wildvogel-Clan’s Wunder.

Drum lasst das Kupfer springen,
euch wahre Gaumenfreude bringen.
So ihr könnt genießen,
vertreiben nächtlich’ Mahre,
wenn aus Bechern feinste Tropfen fließen.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 01.10.2022,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Der Likör«))

Die Luna-Brandadottir-Saga (Teil 5)

Das folgende Gedicht entstand im Rahmen meiner DSA-Pen&Paper-Runde und stellt den fünften Teil der Saga dar:

Vom Bornwald fort auf Schicksalspfade,
wider finst’ren Magier’s dreister Scharade,
der zu rauben versuchte die Bahalyr,
ging es in die Berge, welche sind ein Heim für
die Drachen aus des goldenen Apep’s Reigen,
welche majestätisch sich am Himmel zeigen.

Südwärts durch die Dunklen Lande –
gefallen in Borbarad’s Weltenbrande –,
wo zu fechten es galt gegen Feracinor,
der mit dem Schiff hatte Böses vor,
führte die Fahrt sie zu der Trolle Pforten,
in Aradolosch’s Hallen, die Geheimnisse horten.

Wo das Gezücht von Borbarad
ihres einstigen Meisters Schatten hat
verwahrt und gehütet bis zu jenem Tag,
als blutigen Gemetzel’s Odem lag
zwischen Namenlosen und des Schattenkaiser’s Königinnen,
die beschworen graus’ge Kämpfe völlig von Sinnen.

Schließlich jedoch siegte auch dort das Licht,
wenn einst’ger Paktierer den Pakt einst bricht,
weil Luna’s Getreue ihm halfen zu finden,
einen Weg um alte Untat zu binden,
sodass befreit ihn der Limbus umfing,
während zum Ochsenwasser die Reise nun ging.

Wo die Ottajasko traf auf’s Kind Sternenklang
und mit der wiedergebor’nen Amalaia gelang
der Weg in Liretena’s einst’ges Gefilde,
welches bot nun ein gar trostloses Bilde,
weil der Krieg war dereinst sein wichtigster Zweck,
alle Schönheit erstickte in Rauch, Glut und Dreck.

Bis es gelang, den Ort zum Lichte zu wandeln,
in altem Feenwesen Sinne zu handeln,
zu den Inseln im Nebel fern zu schau’n,
zu hören Orima’s Worte wider dem Grau’n.
So kam das Kind mit auf weitere Fahrt,
nachdem Feracinor’s Wirken die Heimat ihr verwahrt.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 20.06.2022,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Die Luna-Brandadottir-Saga«),
Das Recht an den Begriffen & Namen Bornwald, Bahalyr, Apep, Borbarad, Feracinor, Aradolosch, Ochsenwasser, Amalaia, Liretena & Orima liegt bei der Ulisses Medien & Spiel Distribution GmbH. DAS SCHWARZE AUGE ist eine eingetragene Marke der Ulisses Spiele GmbH.)

Tomas Young

Have you ever heard the story
of the soldier Tomas Young?
He went to Iraq for the USA,
and was lied to when he was young,

to give his life and give his body
in a war that never ends.
For what’s called freedom and democracy,
he was sent to foreign lands.

They tell lies to let us die
for goals that aren’t ours
and if you do ask why,
they’ll throw you chained in towers.

Refrain:
Russia, China, USA.
Doesn’t matter who they are.
Iraq, Ukraine and other states.
We are just puppets in their war.

Tomas Young got injured
by a bullet in his back.
He lost his deadly wrong illusions,
with a body like a wreck.

To his homeland he returned,
where he fought a better fight,
against war driven propaganda.
But later then he died.

Let’s follow his intention.
For peace we raise our voice.
When they order us to kill,
we make a peaceful choice.

Refrain:
Russia, China, USA.
Doesn’t matter who they are.
Iraq, Ukraine and other states.
We are just puppets in their war.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 06.06.2023)

Die Eberesche

In der Eberesche wohnt ein Traum
von Elfen alt und ihrem Licht,
ist jene Pforte durch den Baum,
aus der des Windes Wehen spricht,

auf welchem Eichelhäher fliegen
durch Schein und raue Wirklichkeit.
Seine Traumschwingen sich biegen,
wenn in dem Rausch vergeht die Zeit.

So erblickt jener Ort Äonen,
die kommen und dann wieder geh’n.
In ihm Wissensschätze wohnen,
die weltweit nur noch dort besteh’n.

Doch einst der Baum wird totgeschlagen,
um Profite zu vermehren
Dann bestehen einzig Sagen,
welche Licht und Elfen ehren.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 20.06.2022,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Die Eberesche«))