Tag Archive for traurigkeit

splitter

                 tausendfach gebrochen,
                         kann mein herz ich nicht mehr spür’n
                     sollt’s mich doch schützen vor der kälte,
                             aufrecht mich durch’s leben führ’n

                         wie soll ich fest noch stehen
                                 bei all dem hass, der mich umgibt,
                             ohne arme die mich halten;
                         gibts doch keine, die mich liebt

                             will doch tanzen und will lachen,
                     zärtlich liegen arm in arm;
                         doch mit ‘nem herz aus tausennd splittern
                 wird mir nimmerwieder warm

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 15.07.2012)

Freundschaft?

Lange fühlt’ ich Kälte nur,
als ob mein Herz gestorben ist.
Das Leben wird zum Überleben,
eine Leere, die mich frisst.

Und dann kommst du,
bist Lichtblick mir.
Fühl’ Freud’ an deiner Seit’,
zärtlich träum’ ich von ‘nem Wir.

‘weiß, dass es nicht darf sein,
dass es ist der Freundschaft Tod,
zu fühlen, was ich fühl’
bringt wieder mich in Not.

Besser ist’s, wenn ich nicht lieb’,
als ob mein Herz gestorben ist.
Ich überlebe statt zu leben,
die Sehnsucht mich nicht frisst.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 11.07.2012)

Utøya

Die Worte, die ich lese,
zerreißen mich im Schmerz,
nehmen mir die Luft
und ersticken jeden Schein.

Wie nur kann geschehen,
was bedeutet soviel Leid,
wirft das Licht in Schatten
und zertritt das Sein?

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 16.05.2012)

Angst und Trauer

Ich weine Tränen,
die rinnen mein Herz entlang.
Mir ist kalt vor Angst,
vor Angst und Trauer,
wenn ich all die Dummheit sehe,
Dummheit und Hass,
aus ihr geboren,
aus ihr und dem Wahn,
dass nichts sei außer uns,
Wahn und Genusssucht,
die das Leben negiert,
das Leben und seine Schönheit,
die allein mein Herz mir schlagen lässt.
Ich weine Tränen.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 16.03.2012)

Worte

Bitte, bitte halt mich nicht so.
Ich weiß, du siehst es nicht.
Doch was soll ich dazu sagen?
Verdammt, ich liebe dich.

Ich bin viel zu weit gegangen.
Jetzt gibt es kein Zurück
und all’ meine Gefühle
reißen mich in tausend Stück’.

Ref.: Deine Augen, deine Haare,
deine Nähe, dein Antlitz,
deine Hand an meiner
trifft mich wie ein Blitz.

Woher soll die Freud’ für’s Morgen kommen,
das ich mir ohne dich nicht denken kann?
Was einst mein schlagend’ Herz war,
wird zu kalter Asch’ verbrannt.

Mag sein, dass du’s nicht seh’n willst.
Doch so ist es nun einmal.
Ich schenk’ dir tausend Worte,
nimm sie, fühle meine Qual.

Ref.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 17.02.2012)

Was ist Liebe?

Und wieder stürzt es ab,
mein Herz aus höchsten Höhen.
Eben war sie da,
jetzt ist die Hoffnung tot.

Nichts bleibt lang’ bestehen,
was an Schönheit existiert.
War sie eben voller Freud’,
ist die Trän’ nun schmerzhaft kalt.

Was ist Liebe? frag ich mich
und kann es doch nicht sagen.
Wenn sie eben war mein Glück,
ist sie nun auch mein Verderben.

Gibt es Gutes auf der Welt,
das nicht alsbald vergeht?
Ich träume noch
und muss zugleich schon sterben.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 14.02.2012)

»Was ist Liebe?« Creativ Commons BY-NC-ND by Paul J. Dredy

Creativ Commons BY-NC-ND by Paul J. Dredy

Für die Mondgöttin (Version 1)

Ich seh’ den Mond am Himmel,
    Syrineas totes Herz.
        Seine silberne Schönheit
            zerreißt mich mit wildem Schmerz.

    Eine bittere Träne
        gerinnt mir zu rotem Blut.
            Mein Herz ist bald zerrieben
                zwischen Eis und Feuersglut.

        Die Welt vergeht zu Asche,
            zerbricht im Sturmgewitter.
                Am Ende bleibt nur Stille
                    und meiner Seele Splitter.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 02.02.2012,
als mp3 downloaden: mit anderersaits 2019_scheinwelt_-_cd_cover_front,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Für die Mondgöttin (Version 1)«))

Die Uhr und der Sinn

Die Uhr sie rennt:
tick tock, tick, tock,
kennt keine Ruh’.
Die Zeit vergeht
und nichts, was bleibt.
Hat nie geseh’n
einen Anfang
und ein Ende.

Nur ein Loch ist,
statt der Liebe,
die in mir war.
Ein Loch, das fragt
nach Sinn und Zweck
an meinem Sein,
und findet nichts,
was von Belang.

Die Uhr sie rennt:
tick tock, tick, tock,
kennt keine Ruh’.
Die Zeit vergeht
und ich mit ihr.
Keinen Sinn gibt’s,
doch ‘nen  Anfang
und ein Ende.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 10.01.2012,
als mp3 downloaden: mit Anderersaits (2014)_als_ich_mir_nicht_anders_zu_helfen_wusste_-_cd_cover_front)

Dove

I never could stop loving you,
even though I always claim.
There was no time in my life I enjoyed
like these beauty, lucky days.

When I was lying in your arms,
I really felt the love.
And I will never realize,
that I lost my beauty dove.

‘Could never believe in any god,
who take away from me,
the only girl I ever loved,
the only one I want to see.

I prefer to die alone;
don’t want to jerk my heart around.
If I can’t stay together with you,
there will be an ever festering wound.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 26.11.2011)

The Way

I walk along an empty road,
searching for a place to go,
but there are borders all around
and at the end of our ways there is just the death.

I walk along an empty way,
don’t wanna find a place to stay.
There is no destination in my mind,
will be free and stay alive.

 

Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 29.07.2011)