Angus Mc Namara

Das folgende Gedicht entstand im Rahmen einer LARP-Con der Pakyrion-Orga:

Wo unehrenhaftes Wort
auf der Schwachen Rücken drückt,
Angus Mc Namara heldenhaft
schnell an deren Seite rückt.

Als Dorfvorsteher stellt er sich
täglich hartem Streit.
Im Kampf gegen der bösen Macht
steht er stets bereit.

Und wenn die Zeiten schwierig sind,
stützt Aleanna tapfer ihn;
Kalogrenand und weitere
in Freundschaft mit ihm zieh’n.

Freundlich, mutig, ehrenvoll
steht für and’re Angus ein,
um Dassrauu und das Umland auch
von Unrecht zu befrei’n.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 27.07.2023,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Angus Mc Namara«))

Die Luna-Brandadottir-Saga (Teil 6)

Das folgende Gedicht entstand im Rahmen meiner DSA-Pen&Paper-Runde und stellt den sechsten und letzten Teil der Saga dar:

Vor des Horndrachen gierigen Fängen,
seinen Fallen an des Raschtulswalls Hängen,
finsterer Kulte verschlagener List,
namenloser Schwärze, die die Seele frisst,
nahm die Besatzung sich ständig in Acht.
Doch Luna hat grimmig nur gelacht.

Die ewigen Hallen von der Elemente Konzil
gaben der Gastfreundschaft Ehre gar viel,
wo der Allvogel des schöpfenden Los
zur Jahreswende zu neuem Leben spross,
kündete von des Schicksals Wiederkehr,
erneut nun geboren aus uralter Mär.

Bei Uri’Shianna im Tal der Knochen
kam Tod aus finstersten Zeiten gekrochen,
brachte Träume von grausigstem Mord,
durch die Wesen aus des Dhazas lichtlosem Hort.
Und Anastasius gab ehrvoll und selbstlos sein Leben,
vereitelte somit Feracinor’s Streben.

Dann schauten die Getreuen die uralte Stadt,
welche die Wüste dereinst verschlungen hat,
als hochelfisch’ Blüte, die einstmals erstrahlte,
weil mit edelsten Steinen ins Seien man malte,
Tie’Shianna – die Kapitale aus Erz –
in blutigstem Rausch verging in bitterem Schmerz.

Dort fanden sie der Orima Turm,
gefangen in wahnhaftem, unlichtem Sturm,
beschworen von Arantalwa dem Elfenvampir,
welcher gekleidet in nam’lose Zier,
aus alten Alpträumen Schrecken wob,
dämonische Bestien ins Diesseits erhob.

Letztendlich jedoch mit Swafnir’s Kraft
gelang es zu bannen das Wesen der Nacht.
In einem Reigen aus Licht Orima kehrte zurück,
sprach voll Wärme von der Heldenfahrt Glück.
Denn Branda’s Dottir Luna
zog aus und fand gar große Runa.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 01.11.2022,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Die Luna-Brandadottir-Saga«),
Das Recht an den Begriffen & Namen Horndrachen, Raschtulswall, Konzil der Elemente, Allvogel, Los, Uri’Shianna, Tal der Knochen, Dhaza, Anastasius Silberhaar, Feracinor, Tie’Shianna, Orima, Arantalwa & Swafnir liegt bei der Ulisses Medien & Spiel Distribution GmbH. DAS SCHWARZE AUGE ist eine eingetragene Marke der Ulisses Spiele GmbH.)

Der Likör

Es dreht so seine Runde
der Becher bringt dir Kunde
von allerfeinstem Tropfen,
mundet jedem Zecher
besser noch als Hopfen.

Likör fließt in die Kehle,
schmeckt gut und wärmt die Seele.
Salbei, Haselnuss, Holunder
erfüll’n das Herz mit Mut,
als des Wildvogel-Clan’s Wunder.

Drum lasst das Kupfer springen,
euch wahre Gaumenfreude bringen.
So ihr könnt genießen,
vertreiben nächtlich’ Mahre,
wenn aus Bechern feinste Tropfen fließen.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 01.10.2022,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Der Likör«))

Die Luna-Brandadottir-Saga (Teil 5)

Das folgende Gedicht entstand im Rahmen meiner DSA-Pen&Paper-Runde und stellt den fünften Teil der Saga dar:

Vom Bornwald fort auf Schicksalspfade,
wider finst’ren Magier’s dreister Scharade,
der zu rauben versuchte die Bahalyr,
ging es in die Berge, welche sind ein Heim für
die Drachen aus des goldenen Apep’s Reigen,
welche majestätisch sich am Himmel zeigen.

Südwärts durch die Dunklen Lande –
gefallen in Borbarad’s Weltenbrande –,
wo zu fechten es galt gegen Feracinor,
der mit dem Schiff hatte Böses vor,
führte die Fahrt sie zu der Trolle Pforten,
in Aradolosch’s Hallen, die Geheimnisse horten.

Wo das Gezücht von Borbarad
ihres einstigen Meisters Schatten hat
verwahrt und gehütet bis zu jenem Tag,
als blutigen Gemetzel’s Odem lag
zwischen Namenlosen und des Schattenkaiser’s Königinnen,
die beschworen graus’ge Kämpfe völlig von Sinnen.

Schließlich jedoch siegte auch dort das Licht,
wenn einst’ger Paktierer den Pakt einst bricht,
weil Luna’s Getreue ihm halfen zu finden,
einen Weg um alte Untat zu binden,
sodass befreit ihn der Limbus umfing,
während zum Ochsenwasser die Reise nun ging.

Wo die Ottajasko traf auf’s Kind Sternenklang
und mit der wiedergebor’nen Amalaia gelang
der Weg in Liretena’s einst’ges Gefilde,
welches bot nun ein gar trostloses Bilde,
weil der Krieg war dereinst sein wichtigster Zweck,
alle Schönheit erstickte in Rauch, Glut und Dreck.

Bis es gelang, den Ort zum Lichte zu wandeln,
in altem Feenwesen Sinne zu handeln,
zu den Inseln im Nebel fern zu schau’n,
zu hören Orima’s Worte wider dem Grau’n.
So kam das Kind mit auf weitere Fahrt,
nachdem Feracinor’s Wirken die Heimat ihr verwahrt.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 20.06.2022,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Die Luna-Brandadottir-Saga«),
Das Recht an den Begriffen & Namen Bornwald, Bahalyr, Apep, Borbarad, Feracinor, Aradolosch, Ochsenwasser, Amalaia, Liretena & Orima liegt bei der Ulisses Medien & Spiel Distribution GmbH. DAS SCHWARZE AUGE ist eine eingetragene Marke der Ulisses Spiele GmbH.)

Ich singe, dass er mutig war.

Mitte Februar 2019 lernte ich in Kuba während zweier Konzerte im Maxim Rock in Havanna bzw. im Cine Praga in Pinar del Río die Band Aztra aus Ecuador kennen. Sie begeisterten mich sofort durch ihren mit indigenen Musikelementen aufgeladenen, sehr politischen Metal. Ich erwarb ihre CD »Guerreros« (deutsch: »Krieger«) und konnte sogleich feststellen, dass sie weit vielseitiger sind, als es mir während des Konzertes aufgefallen war. Harte Metalriffs werden von lateinamerikanischen Folkgesängen abgelöst, wie sie mir z.B. von Inti-Illimani bekannt waren. Auch etwas sanftere Rocksongs & Balladen fanden sich im Repertoire. Nun ist mit »Canto que ha sido valiente« (deutsch: »Ich singe, dass er mutig war«), dessen Titel sich als Zitat des von US-gesteuerten Faschisten ermordeten Liedermachers Víctor Jara auf sein Lied »Manifesto« bezieht, die nächste Scheibe von ihnen rausgekommen und ich habe es tatsächlich geschafft, eine zu ergattern. Dies war nicht ganz einfach. Das Geld konnte ich nicht wie gewohnt überweisen und damit sich das Porto lohnt, habe ich die CD gleich drei mal erworben – um dann noch zwei zum Verschenken zu haben – und noch zwei Shirts oben drauf gepackt. Da ich den Zoll nicht bedacht hatte, habe ich für diesen und das Porto letztendlich trotzdem sieben Euro mehr ausgegeben, als die CDs und Shirts alleine gekostet haben. Gelohnt hat es sich trotzdem. Die stilistische Breite der Aufnahmen sagt mir sehr zu und auch politisch bleiben sich Aztra treu. Dazu kommt eine wundervolle lyrische Sprache, die immer wieder sehr pathetisch ist, aber wer meine Gedichte kennt, weiß, dass ich dies ja durchaus mag.

Nach einem instrumentalen Intro geht es mit »Lago de Sangre« (deutsch: »See aus Blut«) bereits ein erstes Mal richtig krachend los. Besungen wird der widerständige Kampf gegen die Herrschaft von Kapital und Imperialismus. In »Hijos del Sol« (deutsch: »Söhne der Sonne«) wird dies unterstrichen. In diesem Track begeistert mich die Referenz auf Fidel Castro, Ernesto »Ché« Guevara, Evo Morales, Salvador Allende, Augusto César Sandino, Hugo Chávez, Emiliano Zapata, Eduardo Galeano, Víctor Jara, Mario Benedetti, Jorge Gaitán, Túpac Amaru, Mercedes Sosa, Camilo Torres, José Mujica sowie José Martí, welche die Vielschichtigkeit des Befreiungskampfes in Lateinamerika gegen das Joch des US-Imperialismus als auch für eine sozialere, freie Welt ohne die Herrschaft des Kapitals betont. Den Abschluss des Liedes bildet ein Chorus, der sein Fanal in der Aussage »¡Somos pueblo insurgente Latinoamérica!« also »Wir sind das aufständische Volk von Lateinamerika!« findet. Das Stück »Grito del Jaguar« (deutsch: »Schrei des Jaguars«) greift in diesem Sinne die große Raubkatze als Sinnbild des indigenen Lateinamerikas, der Wildheit und des Widerstands auf. Mit »Tú volverás« (deutsch: »Du kommst zurück«) folgt ein poppiges Liebeslied, bevor in »Insurrección« (deutsch: »Aufstand«) – wieder zu melodischem Metalsound – die korrupte Bourgeoisie als imperiale Statthalterin des Landes angeprangert wird, der nur mit Aufstand geantwortet werden könne. Eines meiner Lieblingslieder der CD ist das balladenhafte »Canto«, was zu deutsch mit dem Substantiv »Lied« aber auch als »ich singe« übersetzt werden kann. Es greift gleich zu Beginn den Titel des Albums als erste Zeile und somit auch Víctor Jara auf und handelt anschließend in wunderschöner indigen-mystischer Lyrik von der Einheit mit der Natur als auch dem Streben nach Utopie. Und ähnlich stark geht es mit der Neuauflage des Titels »Eres« (deutsch: »Du bist«), aus dem die Schönheit der Anden und den indigenen Wurzeln des Landes, aber auch die Liebe zur Revolution hervor klingt, weiter. Um meine Begeisterung für die Poesie von Aztra zu begründen, folgt ein Zitat aus diesem Lied:

»Eres la luz colgada en la cortina.
Eres la voz sembrada en mi ventana.
Eres el arma empuñada en la montaña.
Eres la magia convertida en mi canción.«

»Du bist das Licht, welches im Vorhang hängt.
Du bist die Stimme, die durch mein Fenster gesät wird.
Du bist die Waffe, welche auf dem Berg gehandhabt wird.
Du bist die Magie, die zu meinem Lied wird.«

Ich lasse dies hier einfach mal so stehen. »Dawn« (deutsch: »Dämmerung«) ist das einzige nicht-spanischsprachige Lied der Scheibe, stellt eine relativ frei übersetzte englische Adaption des Liedes »El Mañana« (deutsch: »Der Morgen«), welches instrumental bereits als Intro dieses Albums diente, dar und erinnert mich persönlich in der vorliegenden Version sehr an Within Temptation, die ich durchaus mag. Mit »Dos meses dos días« (deutsch: »Zwei Monate und zwei Tage«) folgt ein zumindest anfänglich sehr getragener Track, der von dem ebenfalls eher ruhig-rockigen Liebeslied »Somos tú y yo« (deutsch: »Wir sind du und ich«) gefolgt wird. Auch das Lied »Antes« (deutsch: »Davor«) bleibt relativ ruhig und fordert im Duett dazu auf, das eigene Leben zu nutzen, zu träumen und zu kämpfen. »Ojos de Luna« (deutsch: »Augen des Mondes«) bildet als von einer Flöte getragene, ebenfalls im Duett vorgetragene Ballade den Abschluss des Albums. Insgesamt wird das Album nach hinten hin also ruhiger. Bis auf wenige Ausnahmen bleibt es politisch. Die Aufnahmen, zu denen unterschiedliche Musiker*innen hinzugeholt wurden, sind in sehr guter Qualität und werden von einem Booklet mit schönem, passenden Artwork begleitet. Zu diesem passt auch das Shirt, welches vorne wichtige Tiere der indigenen Mythologie und hinten die Band sowie ein Konterfei von Víctor Jara zeigt.

Wie anfangs schon geschrieben, haben sich für mich der Aufwand und vor allem die Ausgabe gelohnt. Wer auf CD, Booklet und Shirt verzichten kann, wird aber auch bei Spotify fündig. Ich kann allen sehr empfehlen, mal reinzuhören. Für jene, die wie ich Metalhead und Internationalist*in sind, würde ich es sogar als ein Muss bezeichnen.

Nachruf für einen Freund und künstlerischen Weggefährten

Heute Nachmittag verstarb mein Freund und einstiger künstlerischer Weggefährte Grog in viel zu jungem Alter. Ich bin voll Trauer, mit meinem Herz aber vor allem auch bei seiner Familie, allen voran bei seinem Bruder Teds, der als anderersaits einer meiner wichtigsten Begleiter und Freunde ist.

Grog wird mir als kreativer, progressiver, anarchischer Kopf in Erinnerung bleiben, der hier auf Erden sehr fehlen wird. In den letzten Jahren sprach er immer wieder davon, dass er nach Jamaika auswandern wolle. Möge es dort, wo er jetzt ist, seinen Vorstellungen von der großen Antilleninsel entsprechen.

Zwei gemeinsame Aufnahmen mit ihm findet ihr hier:

Ich stehe am Fenster

Die Häuser denen, die drin wohnen!

Tomas Young

Have you ever heard the story
of the soldier Tomas Young?
He went to Iraq for the USA,
and was lied to when he was young,

to give his life and give his body
in a war that never ends.
For what’s called freedom and democracy,
he was sent to foreign lands.

They tell lies to let us die
for goals that aren’t ours
and if you do ask why,
they’ll throw you chained in towers.

Refrain:
Russia, China, USA.
Doesn’t matter who they are.
Iraq, Ukraine and other states.
We are just puppets in their war.

Tomas Young got injured
by a bullet in his back.
He lost his deadly wrong illusions,
with a body like a wreck.

To his homeland he returned,
where he fought a better fight,
against war driven propaganda.
But later then he died.

Let’s follow his intention.
For peace we raise our voice.
When they order us to kill,
we make a peaceful choice.

Refrain:
Russia, China, USA.
Doesn’t matter who they are.
Iraq, Ukraine and other states.
We are just puppets in their war.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 06.06.2023)

Die Eberesche

In der Eberesche wohnt ein Traum
von Elfen alt und ihrem Licht,
ist jene Pforte durch den Baum,
aus der des Windes Wehen spricht,

auf welchem Eichelhäher fliegen
durch Schein und raue Wirklichkeit.
Seine Traumschwingen sich biegen,
wenn in dem Rausch vergeht die Zeit.

So erblickt jener Ort Äonen,
die kommen und dann wieder geh’n.
In ihm Wissensschätze wohnen,
die weltweit nur noch dort besteh’n.

Doch einst der Baum wird totgeschlagen,
um Profite zu vermehren
Dann bestehen einzig Sagen,
welche Licht und Elfen ehren.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 20.06.2022,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Die Eberesche«))

Die Luna-Brandadottir-Saga (Teil 4)

Das folgende Gedicht entstand im Rahmen meiner DSA-Pen&Paper-Runde und stellt den vierten Teil der Saga dar:

Mit der weit’ren Fahrt begann’s zu tauen.
Leben konnten sie dort schauen,
weil es wich des Nordens Eis,
grüne Pracht bezwang das Weiß.
In der Nivesenlande Weiten
begann ein Wolf sie dann zu leiten,

Zu der Joitu-Hokke Lagerstatt,
wo auf dem Totenlager matt
deren Kaskju Lojmaa lag im Sterben,
welch’ wollt’ Schrift an ihren Stamm vererben,
die zu retten galt’s vor Tradionsgezier.
Dorthin führte sie das heil’ge Tier.

Weiter ging’s zu Norburg’s holz’ger Wehr,
in der gefürchtet war das Feuer sehr,
und bis zu des Bornwald’s grünem Saum,
an dem zu finden ist der Wege kaum
tief in den Wald der Feenwesen,
wie man kann’s in alten Sagen lesen.

Dort trafen sie auf Niamh mit dem gold’nen Haar,
die sieht was ist und was einst war,
gab ihnen Ratschlag und auch Zauberdinge,
so dass niemand leer ausginge,
auf dem Weg zu finst’rem Ort,
der war böser Schrecken Hort.

Die Sprache ist vom Totenmoor,
das ihnen kam ganz untot vor,
da längst vergang’ne, große Schlacht
hat Heid’ und Wald zum Pandämonium gemacht,
als Pforte zu der Niederhölle Schrecken,
der begann, am Geiste ihnen nun zu lecken.

Im Traum sah’n sie dort große Not,
ihre einst’ge Liebe schlug Amalaia tot.
Sie starb an Deck von ihrem Schaffen
inmitten des Schlachtenwahn’s klirrender Waffen.
Doch lag von der Reise Sinn noch viel im Dunkeln,
da ihres Todes Stern nicht mehr am Funkeln.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 20.06.2022,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Die Luna-Brandadottir-Saga«),
Das Recht an den Begriffen & Namen Nivesen, Joitu-Hokke, Kaskju, Lojmaa, Norburg, Bornwald, Niamh Goldhaar & Amalaia liegt bei der Ulisses Medien & Spiel Distribution GmbH. DAS SCHWARZE AUGE ist eine eingetragene Marke der Ulisses Spiele GmbH.)

Visionen der Verdammnis

Visionen der Verdammnis hall’n mir durch den Kopf
von Schmerzen, Terror und Verderben,
verkünden das Nahen von der Freiheit Untergang,
welcher bringt uns das große Sterben.

Finsterer Herrschaft gerüstete Knechte
setzen an zum letzten Sturm.
Und lüstern geiler Henker gemarterte Opfer
verzweifeln im schattenhaften Turm.

Des gekrönten Totenraben Schwingen vernichten
das Sein des Glücks und auch der Würde.
Versklaven und lügen, den Krieg herbei tragen,
war dem Imperium nie eine Hürde.

Voll Zynismus ist des Tyrannen Gerede vom Frieden,
gegeben durch Tod und Qual und Leid.
Weil nur seine Macht kann erstrahlen voll Pracht,
wo diktiert wird das Handeln vom Neid.

Der Schein des Traumes reißt längst entzwei.
Vorbei ist die Zeit der Utopien,
die am Sternenmeer wir in Autonomie glücklich lebten.
Nun hilft’s nur noch zu flieh’n.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 10.08.2021,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Visionen der Verdammnis«))