Eine Träne rinnt durch Schnee;
eisig ist’s,
doch sie wie Feuer heiß.
Ich fragte mich
schon vor langer Zeit:
Ob es Gutes gibt auf dieser Welt,
das nicht alsbald vergeht?
Warum ist’s die Leidenschaft,
die noch vor kurzem heiß gebrannt,
die jetzt Leiden schafft
und dich und mich zerfrisst?
War’s Feuer niemals je so heiß
wie die Trän’ im kalten Schnee?
Trennt Kält’ uns jetzt?
Kein Lächeln gibt’s
von dir für mich
und jene meine Träne nur für dich.
Creative Commons CC BY-NC-ND by Meas Wolfstatze
(geschrieben am 12.12.2012)