Tag Archive for linksautonome szene

Visionen der Verdammnis

Visionen der Verdammnis hall’n mir durch den Kopf
von Schmerzen, Terror und Verderben,
verkünden das Nahen von der Freiheit Untergang,
welcher bringt uns das große Sterben.

Finsterer Herrschaft gerüstete Knechte
setzen an zum letzten Sturm.
Und lüstern geiler Henker gemarterte Opfer
verzweifeln im schattenhaften Turm.

Des gekrönten Totenraben Schwingen vernichten
das Sein des Glücks und auch der Würde.
Versklaven und lügen, den Krieg herbei tragen,
war dem Imperium nie eine Hürde.

Voll Zynismus ist des Tyrannen Gerede vom Frieden,
gegeben durch Tod und Qual und Leid.
Weil nur seine Macht kann erstrahlen voll Pracht,
wo diktiert wird das Handeln vom Neid.

Der Schein des Traumes reißt längst entzwei.
Vorbei ist die Zeit der Utopien,
die am Sternenmeer wir in Autonomie glücklich lebten.
Nun hilft’s nur noch zu flieh’n.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 10.08.2021,
entstand im Rahmen des Satjira-Projects (siehe »Visionen der Verdammnis«))

abgeschrieben: Coronaverharmloser*innen und Esoteriker*innen in linkem Hausprojekt Kubiz

Als Mensch, welcher sich den progressiven Kräften innerhalb vom Hausprojekt Kubiz verbunden fühlt, stimmt es mich echt traurig, dass diese immer stärker durch Querdenk-Schwurbler*innen bedrängt werden, die wie auf Indymedia zu lesen ist, die Querfront mit Faschist*innen nicht scheuen.

Seit Anfang der Corona-Pandemie kommt es in fast allen linken Räumlichkeiten, und Strukturen, zu Konflikten über die Pandemie und den Maßnahmen. Solange dies auf einer solidarischen Basis geschieht ist das auch eine richtige und notwendige Auseinandersetzung.
In einigen Fällen wurde dies aber von (Ex)Linken missbraucht, um Querfront-Positionen, sowie unsolidarische und gefährliche Verschwörungsideologien zu Masken und Impfungen salonfähig zu machen.

Das ist nun offensichtlich der Fall im Umsonstladen im Kubiz e.v. (KuBiZ Trägerwerk e.V.) Ab Sommer 2020 tauchte wiederholt rechtes/rechtsoffenes Material dort auf (Staatenlos.info, Neue germanische Medizin, KDW, Boris Reitschuster etc.), in den Räumen bewegt sich mindesten eine Person, Nelli* die in entsprechenden Strukturen aktiv ist, und sich seit diesem Zeitraum an zahlreichen Schwurbleraufmärschen beteiligt. Inzwischen fühlt sie sich damit derartig sicher, das sie in einschlägigen Telegramgruppen auch Veranstaltungen im Kubiz bewirbt (!). Alleine das in einem vorgeblich linken Projekt, einer Person die offen mit Nazis anbändelt (unter dem Vorwand man müsse sich doch gegen Impfungen schützen) Raum gegeben wird, wäre schlimm genug.
Doch dies ist erst die Spitze des Eisbergs. Nellis* Position wird von den Hauptakteur*innen des U-Ladens, Stelli* und David*, gestützt. Seit Beginn der Pandemie wurde nicht nur zu keinem Zeitpunkt im Laden Maske getragen, im Gegenteil, werden Leute, teils aggressiv aufgefordert ihre Masken auszuziehen, wenn sie den Laden nutzen wollen. Das sich auf dem Gelände auch Leute bewegen, deren medizinische Prognose, bei einer Covid-Infektion katastrophal aussähe, interessiert offenbar wenig. Trauriger Endpunkt war die Mobilisierung zu einem Wintermarkt in einer Telegrammgruppe der Initiative “Eltern stehen auf” von einer Person aus dem Umfeld des Umsonst-Ladens. Antifaschistischen Recherchen zufolge, wurde bereits vor der Wintermarkmobilisierung zu zwei U-Ladenevents in der entsprechenden Telegrammgruppe der Querdenken nahen Initiative “Eltern stehen auf” mobilisiert.
Auch Projekte, die sich ganz klar während der Zeit gegen die Coronaverhamlosung eingesetzt haben wie bspw. ein antifaschistischer Jugendklub auf dem Gelände und andere emanzipative Projekte wurden von diversen Akteur*innen mehrfach als Faschisten und Staatbüttel bezeichnet bis hin zu entsprechenden Sprühereien an den Fassadenflächen des Hauses. und Angriffen.
Trotz alledem wird das Kubiz, immer noch von vielen Linken genutzt. Wir fordern eine sofortige Auseinandersetzung mit der Schwurblerpräsenz vor Ort und den Ausschluss der Akteur*innen! Es geht nicht an, dass Strukturen die jeden Montag gegen Querfront mobil machen, so etwas im eigenen Nest dulden!
(Es gibt in dem Projekt noch verieinzelte stabile Projekte. Informiert euch bei euren Genoss*innen, solidarisiert euch und trefft euch direkt in den Einzelprojekten und nicht im KuBiZ!)

*Namen geändert, die echten Namen sind der Redaktion bekannt.

Die Zeit der Träume ist vorbei

Die Zeit der Träume ist vorbei.
Im Wahn die Welt des Scheins zerreißt,
mit sich den blauen Samt entzwei.
Der Hoffnung Quellen sind verwaist.

Gewalt und Dummheit siegen schon,
wenn rechte Hetze Einzug hält.
Das Wort Freiheit verkommt zu Hohn,
wo Kapital regiert die Welt.

Ich frag mich: Was soll uns noch retten?
Denn machtlos sind wir allemal.
Kann nicht auf die Zukunft wetten.
Doch zweifeln müssen alle mal.

So mag’s sein, dass wir verlieren,
die Welt in heißer Luft verbrennt.
So kann erwacht uns Sieg auch zieren,
wenn Angst von Hoffnung uns nicht trennt.

Lasst uns kämpfen und gedenken,
nicht nur in bloße Träume flieh’n,
keine hohlen Fähnchen schwenken,
sondern gemeinsam vorwärts zieh’n.

Den Wunsch vom Schutzraum muss ich dämpfen,
denn Knüppeln ist er einerlei.
Wacht endlich auf, beginnt zu kämpfen.
Die Zeit der Träume ist vorbei.

Creative Commons CC BY-NC-ND by Tintenwolf
(geschrieben am 13.06.2021)

Rezension »Deutscher Wald für deutsche Rehe«

Fast dreieinhalb Jahre ist es nun her, dass Geigerzähler seine letzte Platte »Sollbruchstellen« herausbrachte. Nun legt er mit »Deutscher Wald für deutsche Rehe« nach. Das tut er typisch für ihn mal auf ironische, mal auf psychedelische und mal auf bitter-ernste Weise. Ein zentrales Thema legt schon der Titel der Scheibe offen. Es geht um das Erstarken nationalistischer Kräfte. Aber auch eine Selbstkritik autonomer Szene, die viel zu oft in Identitätsgedünkel versinkt, steht an. Beispielsongs hierfür sind »Grunewald«, »Sein wie sie« & »Ticket to lose«. Besonders gut gefallen mir die zwei sorbischen Lieder »Ach, moja hola« und »Měj ty dobru nóc« sowie der Song »Kopfstand«. Sofort geht in meinem Kopf ein skurriles Kopfkino zur gleichnamigen Veranstaltungsreihe von Geigerzähler, Sahara B. und dem Papst an.

Geigerzähler stellt mal wieder sein ganzes Können mit der Geige unter Beweis und beschert uns einen spannenden Mix, der mich 38 Minuten bzw. 10 Lieder lang in seinen Bann schlägt. Ich freue mich, die Scheibe schon jetzt hören zu dürfen; euch sei empfohlen, sie ab kommendem Samstag, den 28.09.2019 als CD – später hoffentlich auch auf Vinyl – zu erwerben. Dann ist ab 20:00 Uhr nämlich die Record Release Party in der KvU (Storkower Str. 119, 10407 Berlin). Auch ich werde neben anderen Kolleg*innen von AbDafür! Records dabei sein. Schaut vorbei, krallt euch das Album und habt ‘nen guten Abend mit uns. Wir solidarisieren uns mit den Tu mal Wat! Aktionstagen, die vom 26. zum 29.09. in Berlin stattfinden. Vielleicht kommt die Wut ja zu uns zurück und wir tun mal was…

In Zeiten wie diesen… – Zur Neuausrichtung des Tintenwolf-Projekts

Immer wieder rasen die Nachrichten dieser Tage auf mich ein und lassen mich ratlos zurück. Überall in der Welt sind konservative, nationalistische und wirtschaftsliberale Kräfte auf dem Vormarsch, die Klimaerwärmung scheint kaum noch aufzuhalten, die verschiedenen Supermächte leisten sich ein neues nukleares Wettrüsten und die Repressions- und Überwachungsapparate werden immer weiter aufgerüstet und zur Aufstandsbekämpfung scharf gemacht.1 Ob legitimer Protest gegen den G20-Gipfel in Hamburg oder die EZB-Neueröffnung in Frankfurt am Main niedergeschlagen, die freie Medienplattform linksunten.indymedia.de wegzensiert oder alternative Hausprojekte geräumt/bedroht werden,2 die Angriffe des Systems werden immer schärfer, wogegen eine progressive Opposition in weiter ferne scheint. Wo wir agieren müssten, ziehen wir uns viel zu oft in unsere herbeigeträumten Schutzräume zurück und ergeben uns unreflektiert szenigem Gehabe. Ein Zustand, den ich an dieser Stelle nicht zum ersten Mal kritisiere.3 Es kann schon als zynisch-lachhaft gelten, wie sehr CDU/CSU und AfD im Bündnis mit SPD und Grünen ihre völlig haltlose Extremismusdoktrin vorantreiben,4 wenn daneben die Unfähigkeit der progressiven Kräfte zur Organisation betrachtet wird. In Zeiten wie diesen ist mir viel zu selten nach meinem autonomen Hippie-Punk zumute, egal wie sehr mich Revolutions- und Sozialromantik doch zum Träumen anregen. Wenn uns heute in dieser Realität noch etwas gelingen soll, braucht es dringend eine neue übergreifende Form der Organisierung, die internationalistisch und klassenkämpferisch sein muss.5

Als kunst- und kulturschaffende Person tangiert mich diese Problematik natürlich auch in Bezug darauf, dass ich mir die Frage stellen muss, welchen Beitrag meine Gedichte derzeit noch leisten können. Natürlich werden sie nicht gleich alle aufhören, autonome Hippie-Punk-Lyrik zu sein, und wahrscheinlich werde ich auch weiterhin gerne mal in der einen oder anderen Szenelocation auftreten – ist die autonome Szene doch meine langjährige politische Heimat gewesen. Dennoch muss der Schwerpunkt unweigerlich auf einen (internationalistischen) Klassenkampf verschoben werden, wenn die Gedichte diesen Zeiten gerecht werden sollen. Dies wird optimaler Weise nicht nur in den Texten sondern auch in Kooperationspartner*innen und Zielpublikum deutlich. Um dies zu erreichen, plane ich künftig zweigleisig zu fahren. Ich will mich weiterhin bei ab dafür! records engagieren und mich zugleich bei RedHeadMusic einbringen, um auch im Bereich der Kunst als verbindendes Element zwischen verschiedenen progressiven Strömungen zu wirken. Auch hier glaube ich, dass wir nur als Einheitsfront stark sein können; dass wir trennende Narrative zwischen Marxist*innen und Anarchist*innen überwinden müssen;6 dass wir in Zeiten wie diesen nur in (internationaler) Kooperation zu einer progressiven Opposition gegen die herrschenden Umstände werden können.

Alle Macht den Kommunen!
Keine Macht für irgendwen!

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Sechs Thesen zur Bewegung

Während meines Aufenthalts auf Kuba im März diesen Jahres saß ich am 12.03.2017 abends mit einem Genossen der Interbrigadas zusammen. Im Laufe unseres Gesprächs kristallisierten sich sechs Thesen dazu heraus, wie eine linke Bewegung funktionieren könnte, die ich später in meinem Tagebuch ausformulierte. Ich habe nun beschlossen, diese Gedanken zu teilen, um ihnen eine Chance zu geben, gelesen und weiter durchdacht zu werden:

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abgeschrieben: Die Qual mit der Wahl

»Ein Diskussionspapier der North-East Antifascists Berlin, 2016«, das es auch nach der Wahl in Berlin noch sehr zu lesen lohnt:

Die Qual mit der Wahl

Es ist wieder so weit: der Wahlkampf läuft! Und für die radikale Linke* (s. Anm.) stellt sich die Frage, was sie damit anstellt. Reaktionäre und rassistische Kräfte präsentieren ihre Menschenverachtung auf Plakaten und an unzähligen Infoständen, so dass wir als radikale Linke mit der »kreativen Umgestaltung« dieser Plakate und dem Protest gegen jene Wahlkampfstände kaum hinterher kommen. Die Zeit für eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit dem Thema »Wahlen« bleibt meist nur bei abendlichen Tresengesprächen. Doch auch im Zusammenhang mit der Frage nach gesellschaftlicher sozialrevolutionärer Veränderung muss die Rolle von Parteien und Parlamenten diskutiert werden.

Gibt es eine Dialektik von Reform und Revolution? Können und sollten revolutionäre Kräfte an bürgerlichen Wahlriten teilnehmen? Und wie sieht unser pragmatisches Verhältnis zu bestehenden linken Parteien/ parlamentarischen Bündnissen aus?

Mit diesem Text wollen wir eine linksradikale Position zum ganzen Wahlspektakel formulieren und zum Nachdenken und Diskutieren anregen. So divers die bestehenden Meinungen sind, so dringend notwendig ist eine Auseinandersetzung darüber, wenn proto-faschistische Parteien wie die »Alternative für Deutschland« (AfD) Wahl für Wahl in weitere Parlamente einziehen und die fortschreitende Faschisierung gesellschaftlicher Diskurse und die weitergehende Etablierung rechter Machtteilhabe in Parlamenten, Ausschüssen, etc. kein Ende zu nehmen scheint. Dieses Papier entsteht im Kontext der bevorstehenden Berliner Abgeordnetenhaus- und Bezirkswahlen im September 2016, der bevorstehenden Bundestagswahl 2017, sowie zahlreichen weiteren lokalen und regionalen Wahlen.

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Hausprojekt Wilder Vogel

Nun ist es soweit. Ein wilder Vogel ist geschlüpft und bereitet sich langsam aber sicher darauf vor, seine Schwingen auszubreiten und in die Welt zu fliegen…

Wie ich vor ca. einem Jahr – am 29.09.2015 im Rahmen eines Beitrags zur Gentrifizierung in jenem Viertel, in dem ich wohne, geschrieben habe, bin ich mit einigen anderen losgegangen, um den Weg zu einem Hausprojekt zu beschreiten. Wie schon damals erkannt, ist dies natürlich ein langer und oft anstrengender Weg, aber es ist auch schön, mit lieben Menschen in einem solchen Projekt/Prozess zusammen zu wachsen, und auch die politische Basis, die daraus entstehen kann, halte ich für echt wichtig. Einer der Punkte, die für mich besondere Bedeutung haben, ist der Wunsch, als Hausprojekt – eher in den Randbezirken der Stadt, dort, wohin der Großteil der prekarisierten Lohnabhängigen verdrängt wurde und weiter verdrängt wird – auch eine Außenwirkung abseits von linksautonomer Szene zu entfalten. Auch das wird nicht einfach werden. Aber zwischen den Yuppie-Häusern im F’Hain sehe ich extrem wenig Perspektiven, die Menschen zu erreichen, die wir mit unseren Ideen und Kämpfen erreichen müssen. Ich fühle mich als Kind der Rigaer Str. und der dortigen linksautonomen Gegenkultur und glaube dennoch, dass wir unseren Weg aus der Szene heraus und hinein in die Massen tragen müssen, wenn wir etwas erreichen wollen. Ein Punkt, der mir an einem entstehenden Selbstverständnis für unsere Gruppe zum Beispiel wichtig ist, ist der, dass wir uns zwar gegen Kapitalismus, Dominanz, autoritäre/hierarchische Strukturen, Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und andere Formen von Diskriminierung positionieren, dem jedoch – abgesehen von einer strikten Ablehnung von Neonazis und Faschist*innen sowie gegenüber jeder Art von Ausbeutung und Repression – nicht durch Ausgrenzung sondern durch Debatten und ein konsequentes Vorleben begegnen wollen. So, wie die Menschen, die wir erreichen wollen, großteils sicher voll von Vorurteilen, sexistischen Klischees und dem ganzen Mist sind, steckt das alles auch zumindest ein wenig in uns, sodass es anmaßend wäre, wenn wir sie bei der ersten bescheuerten Bemerkung vor die Tür setzen. Eine Chance, sie zu erreichen, würden wir somit ebenfalls zuschlagen. Damit umzugehen ist und wird sicher auch für uns nicht leicht und doch gilt es genau diese Menschen zu erreichen, wenn wir die Welt verändern wollen.

Ein weiterer Aspekt ist und bleibt natürlich der Wunsch, sich aus der Abhängigkeit von steigenden Mietpreisen zu befreien und den Kopf für sinnvolle politische Projekte frei zu bekommen. Wenn Wohnraum immer weiter privatisiert und einer kapitalistischen Verwertung wird, sehe ich es als notwendig, dem entgegenzuwirken. Auch dies ist eine Funktion solcher Hausprojekte und der Zusammenarbeit mit dem Mietshäuser Syndikat. Ein Verein unter dem Namen »Hausprojekt Wilder Vogel« ist nun gegründet und ich bin gespannt, was als nächstes kommt. Künftig wird es unter der gleichnamigen Kategorie auf diesem Blog auch weitere Beiträge zur Entwicklung des Hausprojekts geben. Der Kampf geht weiter…

Sollbruchstellen im Gefahrengebiet

Eine Woche bevor wir uns an der neuen Platte der Früchte des Zorns erfreuen können, gibt’s ab heute mit »Sollbruchstellen« eine sehr gelungene Scheibe von Geigerzähler auf die Ohren. Deren Record Release Party findet nämlich ab 20:00 Uhr in der Rigaer 94 statt. Ich durfte heute schonmal Probe hören, um mit diesem Post nun Appetit zu machen, heute Abend vorbei zu kommen und sich die CD zu schnappen.

Inhaltlich startet die Scheibe mit dem verschwenderischen Umgang mit Ressourcen, welchen der Kapitalismus an den Tag legt und der im titelgebenden Song angeprangert wird. Mit »Leichen im Keller« folgt ein Titel, der zur Selbstreflexion anregt. Anschließend kommt einer der gefühlten Schwerpunkte des Albums… »Fettchenhauers Alptraum« und »Subsubsub« thematisieren den Gewerkschaftskampf der FAU gegen Fettchenhauer und seine »Mall of Shame«. Das macht mir Lust auf die Zeit der Kirschen zum Thema Arbeit & Gewerkschaft am 01.06.2016 in der Bunten Kuh, bei der neben Alex und anderersaits hoffentlich auch Geigerzähler dabei sein wird. Weiter geht’s mit »Auf der Reichsflugscheibe zum Frieden« und »Is Peggy da?«, die die Verschwörungstheoretiker*innen von Pegida, AFD und Co. auf’s Korn nehmen, und dem neuvertonten, alten Track »Klarstellung« von der vergangenen Kombo Köterkacke.

»Das Land, das es nicht mehr gibt« finde ich persönlich wahnsinnig stark. Das bringt Gefühle rüber, die ich selber kenne, wenn ich über die DDR nachdenke und die, soweit ich weiß auch viele andere teilen, die einen Teil ihres Lebens (und sei er auch noch so kurz) dort verlebt haben. Die letzten drei Lieder behandeln dann (mehr oder weniger) linke Subkultur. »Glanz und Elend« nimmt dabei eine umfassendere Betrachtung ein, wogegen »Gefahrengebiet« die ganz alltägliche Scheisze, die zur Zeit in der Rigaer Str. passiert, ins Zentrum rückt. »Drei ältere Herren« kann als Aufforderung verstanden werden, »mit offenem Herzen und immer fragend vorwärts« zu gehen, um nicht irgendwann als altlinke Sektierer*innen im eigenen Stumpfsinn unterzugehen. Ein fettes Danke für diese auch musikalisch eingängige Platte, in der Geigerzähler uns mal wieder zeigt, was er mit Worten und der Geige so alles drauf hat.

Übrigens werde ich spontan auch dabei sein und ein paar Gedichte zum Besten geben. Freue mich auf alle, die mitfeiern wollen. Die Erlöse gehen passend zu den Inhalten an die FAU und die Antirepressionskasse im Gefahrengebiet.

Por un día Internacional en contra de la Policía, la Violencia y Dominio de Estado

de https://againstpolice.blackblogs.org/international-day-inert-es/

A nivel mundial aumenta la represión en contra de la izquierda y las fuerzas progresivas. Sin importar la dirección en la que miremos, encontraremos fuerzas social-libertarias (anarquistas) y social-autoritarias atrapadas en posisiones de defensa.

  • El Turquía, bajo el mando del AKP de Erdoğan, las tropas asesinan a la oposición de izquierda y a lxs Kurdxs.
  • En lugar de poner en marcha la búsqueda por la paz, Hamas y el mando duro de Israel circulan en un espiral de violencia que aniquila todos los esfuerzos por una convivencia justa.
  • En Siria e Iraq, Daesh – también conocido como »Estado Islámico« – asesina y sirve a lxs Imperialistas de EE.UU., Europa y Rusia, así como a diversos poderes regionales, no únicamente a dirigir guerras geoestratégicas, sino también para extender el alcance de vigilancia y represión.
  • Se sigue adelante con la sometimiento de África frente al neoliberalismo y las guerras en forma de un nuevo colonialismo.
  • Ucrania está sumergida en una sangrienta Guerra Civil, en la cual lxs antifascistas son amenazadxs y perseguidxs por fascistas y paramilitares. No se percibe, ni por parte del »occidente« ni del lado ruso, interés alguno por terminar con esta guerra subsidiaria.
  • En Abya Yala – llamada así América Central y del Sur por parte de lxs activistas indígenas – existe una larga tradición de luchas revolucionarias, sin embargo, actualmente se ha activado un retroceso en estas luchas manejado por intereses estadounidences.
  • En la República Popular China una élite de funcionarios corruptos y con sed de poder está abusando del término Comunismo con la intención de cubrir el hecho de que, desde hace tiempo, se encuentran inmersos en un sistema capitalista despiadado y únicamente orientado a hacer ganancias.
  • En EE.UU, Europa y en otros lugares, aún persisten los asesinatos y humillaciones cometidos por policías racistas en contra de »personas de color«.
  • Europa, con ayuda de la policía y las fuerzas armadas, se está aislando de aquellos seres humanos que huyen de la explotación y guerra. Racistas y Neonazis pueden actuar sin ser molestados mientras las autoridades estatales se ocupan en interceptar y reprimir estructuras de izquierda y progresistas.

En todos estos casos lxs peones y cómplices que imponen el monopolio de la violencia de los dominadores de manera arbitraria y brutal, son la policía, las estructuras del Estado y los paramilitares.

En contra de ello, sólo queda defenderse. Y, dado que la correlación entre dominación, represión y capital se extiende más allá de las fronterás nacionales, la resistencia en contra de esto solamente puede funcionar se actúa a nivel internacional. Para poder vencer a los Estados, las fronteras y al sistema de explotación y violencia, se necesita un mundo solidario que debe ser trabajado por todxs y en beneficio de todxs. ¡One struggle, one fight!

La idea es organizar un »Día Internacional en contra de la Policía, la Violencia y Dominio de Estado« para el día 13 de diciembre de 2016. Esto con el propósito de plasmar un símbolo de solidaridad en conjutno y la lucha en contra de la arbitrariedad de los dominadores. En este sentido, podemos contactarnos o podemos hacer referencia de lxs unxs de lxs otrxs de manera simbólica. En el marco de esta actividad, se reunirán grupos locales que podrán, además, realizar una interconección global. También, claro está, hay lugar para estructuras activas internacionales. En Berlín, el lugar en donde este texto inicial ha sido creado, debe llevarse a cabo una gran Manifestación y uno o varios conciertos el día ya mencionado.

No todos los mecanismos de la opresión serán derribados con la derrota del capitalismo, sin embargo ninguno de esos será jamás disuelto en su mismo marco de acción. ¡Es por eso que le damos fin al aislamiento en círculos subculturales y a las fijaciones sobre puntuales contradicciones! ¡Demostremos que somos muchxs! ¡Seamos un movimiento que no teme a la represión!

¡Arriba la Solidaridad Antinacional!
¡Arriba la Solidaridad Internacional!

https://againstpolice.blackblogs.org/cat/es/